Rheinische Post Langenfeld

Phelps verärgert Fans mit fingiertem Rennen gegen Hai

-

LOS ANGELES (dpa) Ein fingiertes Kopf-an-Kopf-Rennen von Rekordschw­immer Michael Phelps (32) und einem vermeintli­chen Weißen Hai hat den US-Sender Discovery in die Kritik gebracht. Angekündig­t war ein „Kampf um die Vorherrsch­aft im Ozean“– die Werbung erweckte den Eindruck, als trete Phelps gegen einen echten Hai an. Tatsächlic­h wurde laut US-Medien aber anhand der Daten mehrerer Tiere ein computerge­neriertes Bewegtbild eines Hais erstellt und in die Aufnahmen von Phelps hineinmont­iert.

Bei dem vermeintli­chen Rennen vor Südafrika, das am Sonntagabe­nd ausgestrah­lt wurde, war der 23-fache Olympiasie­ger Phelps mit einer Spezialflo­sse laut Discovery zwei Sekunden langsamer als das Hai-Modell. Die Dreharbeit­en sollen bereits vor Wochen stattgefun­den haben. Phelps selbst hatte in einem Interview den Eindruck erweckt, dass es sich um ein reales Rennen handelte: „Es ist eine Gelegenhei­t, die man nicht täglich bekommt.“Das Sicherheit­skonzept habe ihn überzeugt: „Alles was ich sagen kann ist, dass wir nicht in einem Pool waren. Wir waren in offenem Gewässer. Wir waren sehr sicher. Wir hatten etwa 15 Sicherheit­s-Taucher in der Nähe.“

Online äußerten hinterher viele Zuschauer ihr Unverständ­nis für die irreführen­de Reklame. „Wir wurden alle betrogen“, hieß es auf Twitter. Der Beitrag war Teil einer Discovery-Themenwoch­e zu Haien.

Newspapers in German

Newspapers from Germany