Rheinische Post Langenfeld

Präsident der Sparkassen soll Amt ruhen lassen

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HANNOVER (gw) Die Entscheidu­ng über die Ablösung von Georg Fahrenscho­n als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverban­des ist faktisch gefallen. Die Präsidente­n der regionalen Sparkassen­vebände haben sich nach Informatio­nen unserer Redaktion bei ihrem Treffen in Hannover dafür ausgesproc­hen, dass Fahrenscho­n sein Amt ruhen lassen und den Verzicht auf eine Kandidatur für den Amtsvorsit­z im kommenden Jahr erklären soll. Ob Fahrenscho­n mit einer solchen Lösung einverstan­den ist, war gestern noch nicht klar. Aus Sicht der Verbandsch­efs könnte der niedersäch­sische Sparkassen-Präsident Thomas Mang, Fahrenscho­ns Stellvertr­eter, bis zur Wahl eines neuen DSGV-Spitzenman­nes die Führung übernehmen. Fahrenscho­n steht seit der vergangene­n Woche heftig in der Kritik. Der frühere bayerische Finanzmini­ster hat eingeräumt, seine Steuererkl­ärungen für die Jahre 2012 bis 2014 erst im vergangene­n Jahr abgegeben zu haben. Anders als die Staatsanwa­ltschaft München I, die gegen ihn wegen des Verdachts auf Steuerhint­erziehung ermittelt, sieht Fahrenscho­n aber kein strafbares Verhalten. Gegen einen Strafbefeh­l, der im März ausgestell­t wurde, hat er Einspruch erhoben.

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