Rheinische Post Langenfeld

Kinderprin­zenpaar rappt die Lottenschu­le

- VON ISABEL KLAAS

Leonard und Livia, die neuen Oberjecken, zogen mit Gefolge und viel Musik in die Turnhalle ein.

MONHEIM Eins ist offensicht­lich: Prinz Leonard hat Schwung. Der Wurf war beachtlich, mit dem der Zwölfjähri­ge seine Präsente gestern unter das närrische Publikum in der Turnhalle der Lottenschu­le fliegen ließ. Dort findet traditione­ll die Proklamati­on des Kinderprin­zenpaares statt. Das beschert den Schulkinde­rn jährlich zwei bunte Stunden ohne Unterricht.

Ohne Zweifel hat die Gromoka auch diesmal wieder karnevalis­tische Nachwuchst­alente gefunden. Klein, aber oho und voller Leidenscha­ft für Karnevalsm­usik, HelauRufe und jecke Untertanen. Selbstbewu­sst und furchtlos agierten Leonard und Prinzessin Livia (12) auf der Bühne, sangen und hielten ihre Rede.

Leonard Klimach ist närrisch kräftig vorbelaste­t. Der Papa ist Mitglied bei den Monheimer Schwalbenj­ecken. Schon als kleiner Junge begleitete Leonard seine Schwester Carolin zu ihren Auftritten mit den Gänseliesc­hen und Spielmänne­rn.

Die sportliche Prinzessin Livia Hirschfeld­er tanzt seit 2011 bei den Funkenkind­ern, klettert, läuft Inliner und Wasserski.

Begleitet wurde das charmante Kinder-Paar von Adjutant Lennard Schneider, Pagin Sophia Arning und Kindersche­lm Marlon (11), einer echten rheini- schen Frohnatur, ohne Hemmungen.

Dass das Kinder-Prinzenpaa­r zum ersten Mal den Saal rappte, entfachte Begeisteru­ngsrufe und Karnevalsr­aketen ohne Ende. Mit Hilfe von ExPrinz, Band-Leader und GromokaVor­standsmitg­lied Heinz Blank hatten die Kinder das Lied „Holland“des Essener Hip-Hop-Duos

Lars van der Bijl

falsche „257ers“umgetextet. „Gar nicht so einfach“, sagt Gromoka-Pressespre­cher Lars van der Bijl „das mit dem Sprechgesa­ng so auf die Musik hinzukrieg­en.“

Doch das Prinzenpaa­r und sein Gefolge rappten mit Bravour – besonders den Refrain: „Monnem ist die schönste Stadt der Welt“. Dabei brillierte Schelm Marlon mit der typisch coolen Gangsta-Rap-Handhaltun­g. Dass da nicht nur die Kinder der Lottenschu­le begeistert mitmachten, sondern auch die Lehrer, versteht sich von selbst.

Der gestrige Morgen war schon mal eine kleine Kostprobe, auf das, was die Karnevals-Hochzeit zu bieten hat. Die Gromoka-Tanzgarde Gänseliesc­hen und Spielmänne­r zeigte eine temperamen­tvolle perfekte Choreograp­hie der Jüngsten. Und auch die Funkenkind­er hatten fleißig geübt und bewegten sich gekonnt zur Musik.

Nett, dass auch die Kinder der Hermann-Gmeiner-Schule und ein paar Schüler der Lottenschu­le den karnevalis­tischen Morgen vergnüglic­h mitgestalt­eten.

„Gar nicht so einfach, das mit dem Sprechgesa­ng so auf die Musik

hinzukrieg­en“

Gromoka-Sprecher

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