Ein Hirsch mit Alarmsystem
In Deutschland leben mehrere Hirscharten. Die kleinste unter ihnen ist das Reh, die größte der bis zu einer halben Tonne schwere Elch. Mit einem Gewicht von höchstens 100 Kilogramm und einer Höhe von einem Meter gehört der Damhirsch zur Mittelklasse. Er bevorzugt offene Landschaften und ist am Tag unterwegs. Er frisst am liebsten Gräser, Kräuter und Blätter. Im Herbst wird der Speiseplan um Eicheln und Früchte erweitert. Damhirsche sind nicht gern allein, und so leben sie in großen Rudeln von manchmal mehr als hundert Tieren. In einer derart großen Gruppe ist man vor Angreifern gut geschützt. Die Damhirsche warnen sich vor Angreifern wie Wölfen und Luchsen mit bestimmten Lauten und flüchten mit hohen Sprüngen in den schützenden Wald. Wie bei den meisten Hirschen tragen auch bei den Damhirschen nur die Männchen ein Geweih, das einmal im Jahr abgeworfen wird, damit es größer und üppiger nachwächst. Bei Älteren ist das Geweih schaufelartig verbreitert, ähnlich wie bei den großen Elchen.