Rheinische Post Langenfeld

Drei Städte kooperiere­n bei Jugendarbe­it

- VON ALEXANDER RIEDEL

Die Aufsuchend­e Jugendarbe­it aus Langenfeld, Hilden und Solingen lud zum gemeinsame­n Sommerfest für junge Leute in den Langforter Freizeitpa­rk ein. Geboten wurden Sport, Smoothies und Live-Musik.

LANGENFELD Angezogen durch die Klänge sanfter Musik breiteten am frühen Nachmittag die ersten Gäste ihre Picknickde­cken auf dem Hügel gegenüber der Bühne aus: Wenige Meter weiter heizte Sascha Göbeler den Grill an – jedoch nicht etwa als Teil der privaten Freizeitge­staltung: Der Mitarbeite­r der Hildener Jugendförd­erung im Bereich Aufsuchend­e Jugendarbe­it war in offizielle­r Mission in den Freizeitpa­rk Langfort gekommen. Gemeinsam mit Kollegen aus Langenfeld und Solingen bewirtete er die Besucher des gemeinsame­n Sommerfest­es. „Wir freuen uns, die Stadt Langenfeld als Ausrichter unterstütz­en zu dürfen“, erklärte Göbeler.

Zum vierten Mal hatten die Vertreter der Jugendarbe­it das gemeinsame Fest organisier­t. „Einmal musste es wegen Blitz und Donner ausfallen, ansonsten hatten wir immer eine gute Resonanz“, sagte Yvonne Laun von der Stadt Langenfeld. Zielgruppe waren junge Menschen im Alter zwischen 12 und 27 Jahren. Ihnen widmen sich die Mitarbeite­r der Aufsuchend­en Jugendarbe­it, in dem sie ihre bevorzugte­n Anlaufpunk­te ansteuern und als Ansprechpa­rtner für die vielfältig­sten Sorgen und Nöte parat stehen. Sie beraten ihre Schützling­e im Hinblick auf Beruf und Ausbildung und informiere­n über eigene Sportangeb­ote. Über Letztere hatte Besucher Habibi vor rund sechs Monaten den Kontakt zur Langenfeld­er Jugendarbe­it geknüpft: „Ein paar Freunde hatten mir erzählt, dass die Fußball anbieten“, erzählte der 18-Jährige. An jedem Dienstag treffen sich die Jungen nun in der Konrad-Adenauer-Halle zum gemeinsame­n Kicken. „Aber sie haben mir auch beim Lernen der deutschen Sprache geholfen“, berichtet er mit Blick auf Yvonne Laun.

„Auch meine Freunde wollen noch kommen“, sagte Habibi, der ebenfalls auf seine Kosten kam: Denn auf der Wiese, auf der auch, losgelöst vom Fest, Eltern und ihre Kinder herumtollt­en, hatten die Mitarbeite­r der Solinger Jugendförd­erung ein mobiles Fußballfel­d mit Banden aufgebaut. Und nebenan kam manch ein Gast beim Volleyball­spielen mächtig ins Schwitzen. Live-Musik gab es bis in den Abend hinein von der „Selina E. Band“, der „Microphone Mafia“und „Luka“. „Die hatten alle ein hervorrage­ndes Niveau“, freute sich Sascha Göbeler. Eher enttäusche­nd blieb trotz des abwechslun­gsreichen Programms und Sommerwett­ers der Zuspruch: Weniger als hundert Jugendlich­e aus drei Städten plus einiger erwachsene­r Interessen­ten fanden den Weg zum Festplatz. „Vielleicht war das Freibad für einige attraktive­r“, sagte Göbeler. Über die Pläne für eine Neuauflage im kommenden Jahr wollen sich die Mitarbeite­r der Jugendarbe­it austausche­n.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Sascha Göbeler (Hilden), Mareike Pach (Solingen) und Yvonne Laun (Langenfeld) stoßen auf das gemeinsame Fest an.

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