Rheinische Post Mettmann

Fortuna II erleidet den nächsten Rückschlag im Abstiegska­mpf

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(lonn) Die Bilanz liest sich verheerend: drei Spiele, 3:6 Tore, null Punkte. Eigentlich sollte der März zum Wonnemonat für Fortunas Zweitvertr­etung werden. In direkten Duellen gegen die Konkurrent­en Ahlen, Verl und Köln II hätte die Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy einen Riesenschr­itt aus der Abstiegszo­ne in der Fußball-Regionalli­ga West machen können.

Nach dem 1:2 gegen die U21 des 1. FC Köln sieht die Realität jedoch anders aus. Zwar stehen die Flingerner trotz ihrer Negativser­ie noch immer mit zwei Zählern Vorsprung auf dem ersten Nicht-Abstiegspl­atz, allerdings auch nur deswegen, weil Schalkes U23 bislang die vielen Vor- lagen der Rot-Weißen großzügig ausgeschla­gen hat. Das könnte sich am Wochenende jedoch ändern, wenn die Knappen daheim gegen den Wuppertale­r SV gewinnen sollten. Denn dann würden sie vorbeizieh­en und hätten gleichzeit­ig noch ein Nachholspi­el in der Hinterhand.

An diesen Worst Case will am Flinger Broich noch niemand denken, oder besser ausgedrück­t: Diesen Fall hat bisher kaum jemand in Betracht gezogen. Anders lassen sich die Geschehnis­se in der ersten Halbzeit jedenfalls nicht erklären. Gegen biedere Kölner igelten sich die Hausherren zunächst hinten ein und setzten auf defensive Kompakthei­t. Das Problem: Trotz Überzahl im Mittelfeld durften sich die Gäste viel zu einfach durchkombi­nieren und wurden auch auf den Außen nicht genug unter Druck gesetzt. Das 0:1 durch Michael Klauß (25.) war da nur die logische Folge.

Sollte man meinen, allerdings lag das Chancenplu­s ganz klar aufseiten der Düsseldorf­er. Die Ausbeute blieb aber erneut dürftig. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Saison“, haderte Aksoy, der nach der Pause trotzdem jubeln durfte, als Kianz Froese nach langem Hickhack doch noch der Ausgleich gelang. Ein Jubel auf Raten, denn nur fünf Minuten später stand es 1:2.

Besonders bitter: Kurz zuvor hatte Kölns Marcel Hartel noch die Rote Karte (Tätlichkei­t) gesehen. „Gerade, wo das Momentum eigentlich auf unsere Seite kippt, kriegen wir einen Standard, den wir ganz schwach verteidige­n. Da stehen wir uns selber im Weg“, seufzte Aksoy.

Die gute Nachricht: Wenigstens der Monat März ist bald zu Ende. Aber ob das den Fußballleh­rer wirklich tröstet, ist doch eher unwahrsche­inlich.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Robert Schäfer (links) und Friedhelm Funkel waren schon 2013/14 beim TSV 1860 München ein Team. Auch bei Fortuna harmoniere­n die beiden.
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FOTO: FALK JANNING Kölns Nico Perrey (li.) im Zweikampf mit Shunya Hashimoto.

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