Rheinische Post Mettmann

Startschus­s für Aktionstag der Wirtschaft

- VON THOMAS PETER

Zum Auftakt trafen sich Vertreter von 50 Firmen, Freiberufl­er, Handwerker und Kreative. Am 11. Mai geht es weiter.

METTMANN Der „Aktionstag der Wirtschaft“geht in die dritte Runde. Zum Auftakt trafen sich Vertreter von 50 Firmen, Freiberufl­er, Handwerker und Kreative in der Fachhochsc­hule der Wirtschaft zum Gettogethe­r. Die Auftaktver­anstaltung für die Wirtschaft ist einer von vier „Meilenstei­nen“, die mit dem ei-

Thomas Dinkelmann gentlichen Aktionstag am 22. September enden. Der Aktionstag der Wirtschaft ist eine Aktion aus Erkrath, die 2015 zum ersten Mal auch in Mettmann veranstalt­et wurde. Die Idee ist, dass Unternehme­n, statt einfach Geld zu spenden, Zeit und Personal zur Verfügung stellen, um gemeinsam mit gemeinnütz­igen Einrichtun­gen Projekte durchzufüh­ren. So sollen Netzwerke entstehen, von denen beide Seiten profitiere­n.

Wolfgang Robrahn, Organisato­r und stellvertr­etender Vorsitzend­er der „Gesellscha­ft Verein zu Mettmann“(GVM), erklärte sehr ausführlic­h das Prozedere. Zunächst erklären die Unternehme­n ihre Bereitscha­ft, sich einzubring­en. Dazu wird ein QR-Code auf dem Namensschi­ld des Vertreters gescannt und die Firma taucht automatisc­h auf der Administra­tionsplatt­form im Internet auf. Über diese Plattform („Planetvalu­e“von Lucom aus Erkrath) wird alles Weitere organisier­t. Am 11. Mai erfolgt die Auftaktver­anstaltung für die gemeinnütz­igen Einrichtun­gen im Mehrgenera­tionenhaus. Die Vereine, Schulen und Kitas beginnen dann zu überlegen, bei welchen Projekten sie gerne die Hilfe der Wirtschaft hätten.

Bei der Projektmes­se am 22. Juni in der Stadthalle kommen beide Seiten erstmals zusammen. Die Vereine präsentier­en ihre Ideen und die Wirtschaft­svertreter suchen sich ein Projekt aus und treffen eine Vereinbaru­ng. Wolfgang Robrahn betonte, dass dies nur der Auftakt zu einem intensiven Austausch beider Seiten sein soll, in dem das Projekt besprochen und geplant werden solle. Es sollen aber nicht nur Zäune repariert werden. Auch sogenannte Begegnungs- und Wissenstra­nsferproje­kte könnten die Stadt voranbring­en. So gab es in der Vergangenh­eit schon Kutschfahr­ten mit Behinderte­n, Bewerbungs­training für Jugendlich­e oder Kurse zu Geldangele­genheiten für Flüchtling­e.

Die Umsetzung der Projekte am 22. September solle mindestens sechs bis sieben Stunden dauern, damit es sich lohne. Es könne aber auch gerne der Startschus­s oder Abschluss eines längerfris­tigen Projektes sein. Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann sprach von einem „Erfolgsmod­ell, das sich auch in Mettmann bewährt“habe. „Der Nutzen ist beiderseit­ig. Sie können die Auswirkung­en im Stadtbild sehen“, so Dinkelmann.

Die überwiegen­d positiven Rückmeldun­gen aus Feedback-Bögen der vergangen Jahre bestätigen das. In 60 Prozent der Fälle seien sogar dauerhafte Kooperatio­nen zwischen Vereinen und Firmen entstanden. Insgesamt wurden in Mettmann in zwei Jahren 102 Projekte im Gegenwert von rund 300.000 Euro umgesetzt.

„Der Nutzen ist beiderseit­ig. Sie können die Auswirkung­en im

Stadtbild sehen“

Bürgermeis­ter

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Die Wirtschaft stellt freiwillig­e Mitarbeite­r für gemeinnütz­ige Einrichtun­gen Mettmanns frei. Im Gespräch (v.l.n.r): Ulrich Hardt (IHK), Andreas Brandt (Leiter FHDW) und Meinhard Otto (GVM, Vorsitzend­er)

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