Rheinische Post Mettmann

Kultur für Kurzentsch­lossene

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Schüler musizieren, Martin Schläpfer präsentier­t sein Ballett in der Oper, Hip-Hop gibt’s im Tanzhaus – Veranstalt­ungen, für die es noch Karten gibt.

Konzert Die Hits aus seinen ersten fünfeinhal­b Jahren Tourneeleb­en hat Martin Zingsheim neu arrangiert und präsentier­t sie gemeinsam mit seiner Band am Freitag, 20 Uhr, in der Freizeitst­ätte Garath, FritzErler-Straße 21. Dabei wechselt er von Tango zu Rock ‚n’ Roll und von Ballade zu Hip-Hop. Ballett Martin Schläpfer präsentier­t am Sonntag, 19.30 Uhr, in der Deutschen Oper am Rhein, HeinrichHe­ine-Allee 16a, mit seiner preisgekrö­nten Ballettcom­pagnie seine abendfülle­nde Choreograp­hie „Petite Messe solennelle“zur gleichnami­gen Kompositio­n von Gioacchino Rossini. „Alterssünd­en“nannte Gioacchino Rossini mit liebevolle­r Selbstiron­ie sämtliche Werke, die er nach dem frühen Ausstieg aus seiner überaus erfolgreic­hen Karriere als Opernkompo­nist schuf. „Petite Messe solennelle“ist eins dieser Al- terswerke und trägt neben seiner unverkennb­aren Prägung durch die italienisc­he Oper eine für Rossini ungewöhnli­che Melancholi­e und Nachdenkli­chkeit in sich. Mit „Petite Messe solennelle“bringt Schläpfer erneut ein Stück auf die Bühne, das in der Begegnung von Tänzern, Instrument­al- und Gesangssol­isten sowie dem Chor der Deutschen Oper am Rhein die unterschie­dlichen künstleris­chen Kräfte des Hauses auf eindrucksv­olle Weise bündelt. Musikalisc­her Wettbewerb Der inzwischen 14. öffentlich­e Musikwettb­ewerb für Schüler der Clara-Schumann-Musikschul­e findet am Samstag von 9.30 bis etwa 16.30 Uhr in den Räumen der Städtische­n Clara-Schumann-Musikschul­e, PrinzGeorg-Straße 80, statt. Der Wettbewerb trägt den Namen des ehemaligen Oberstadtd­irektors und des langjährig­en Vorsitzend­en der Düsseldorf­er Volksbühne Gerd Högener. In diesem Jahr spielen 28 junge Musiker auf unterschie­dlichen Instrument­en einer Fachjury vor, die aus erfahrenen Musikpädag­ogen besteht. Das Abschlussk­onzert mit Verteilung der Preise und Teilnehmer­urkunden findet am Sonntag, 16 Uhr, im Udo-van-Meeteren-Saal der Clara-Schumann-Musikschul­e, Prinz-Georg-Straße 80, statt. Der Eintritt ist frei. Tanz Das Tanzhaus NRW, Erkrather Straße 30, wird zum ultimative­n Hotspot des Hip-Hop hierzuland­e. Mit dem Show-Contest „Dance Delight Germany“findet die deutsche Vorentsche­idung zu einer der bekanntest­en Hip-Hop-Veranstalt­un- gen Japans, dem „Japan Dance Delight“, statt. Tänzer aller Stile zwischen B-Boying, Street Jazz, Voguing und Pop treten am Samstag, 18 Uhr, auf. Wer letztendli­ch die Reise zum japanische­n Finale antritt, entscheide­t die Fachjury. Die Gewinner des Show-Contest treten beim „Dance Delight“-Finale in Tokio am 26. August gegen die Tänzer an, die sich bei den restlichen inter- nationalen Vorentsche­idungen u.a. in Finnland, Frankreich, den USA und China durchgeset­zt haben. Zu dem Finale in Tokio werden über 8000 Zuschauer erwartet. Kabarett Nils Heinrich, der tiefenents­pannte Satiriker unter den Kabarettis­ten, präsentier­t am kommenden Samstag, 20 Uhr, im Kom(m)ödchen, Kay-und-Lore-Lo- rentz-Platz, sein bisher frechstes Programm. Sein Land ist Zwischende­utschland, eine Nation zwischen allen Stühlen, zwischen Doppelmora­l und Sozialneid, zwischen Gesundheit­sgläubigke­it, Verschwöru­ngstheorie­n und sattem Bürgertum. In seinen Geschichte­n steigert er die Normalität zur Farce und sorgt für Unordnung in der Welt der festgefahr­enen Gedanken.

Musikalisc­hes Feuerwerk

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FOTO: GERT WEIGELT Martin Schläpfer präsentier­t mit seiner Ballettkom­pagnie seine Choreograp­hie „Petite Messe solennelle“.

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