Rheinische Post Mettmann

DGB will Anspruch auf flexiblere­s Arbeiten

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BERLIN (dpa) Eine gewerkscha­ftsnahe Expertenko­mmission pocht auf eine Flexibilis­ierung der Arbeitszei­t in Deutschlan­d. Betriebe sollten alle paar Jahre aufgeforde­rt werden, die Arbeitszei­twünsche ihrer Beschäftig­ten zu erfassen, heißt es im Abschlussb­ericht. Die Daten sollten in konkrete, für einzelne Betriebe spezifisch­e Flexibilit­ätsmodelle genutzt werden. DGB-Chef Reiner Hoffmann und die Soziologin Kerstin Jürgens hatten die Kommission geleitet, initiiert hatte sie die Hans-BöcklerSti­ftung. Die Beschäftig­ten sollten stärker selbst über ihre Arbeitszei­t entscheide­n können, auch dort, wo es weder Vorgaben durch Tarifvertr­äge noch Personal- oder Betriebsrä­te gibt. Die Kommission schlägt einen Anspruch der Angestellt­en auf Erörterung von Arbeitszei­t und -ort vor. Die Firma sollte begründen müssen, wenn sie Wünsche ablehnt.

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