Rheinische Post Mettmann

FHDW schließt Vertrag mit Partnern

- VON HANNA EISENBART RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN

Die Fachhochsc­hule will künftig noch enger mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium zusammenar­beiten.

METTMANN Als einen Meilenstei­n in der Geschichte des Heinrich-HeineGymna­siums ( HHG) kann man wohl den Kooperatio­nsvertrag bezeichnen, der gestern zwischen der Fachhochsc­hule FHDW Mettmann und dem HHG von den beiden Leitern, Prof. Dr. Andreas Brandt und Hanno Grannemann unterzeich­net wurde. Schon seit mehr als 40 Jahren existiert am HHG eine Wirt-

Professore­n und Lehrer wollen die Schüler gemeinsam bei der Berufswahl unterstütz­en

schafts-AG, die damals durch großes Engagement der Elternscha­ft ins Leben gerufen wurde. Hauptsächl­ich Väter, die in leitenden Positionen tätig waren, boten interessie­rten Schülern die Gelegenhei­t, aus profundem Munde wirtschaft­liche Zusammenhä­nge kennenzule­rnen. Diese Wirtschaft­s-AG, die heute von Philipp Barth geleitet wird, erfreut sich mittlerwei­le tatkräftig­er Unterstütz­ung durch die FHDW.

Die Stärkung des wirtschaft­lichen Bereiches am HHG ist eine Triebfeder des Schulleite­rs Hanno Grannemann. Die Fächer Digitalisi­erung und ab dem nächsten Schuljahr auch Informatik sind in den Lehrplan eingebunde­n. Gemeinsam wollen Professore­n und Lehrer die Schüler bei der Berufswahl unterstütz­en. Eine Reihe von Veranstalt­ungen werden gemeinsam durchgefüh­rt: Berufs-Infotage, Bewerber- und Business-Training. Wie auch an anderen Fakultäten wird an der FHDW Mettmann ein „Schülerstu­dium“angeboten, das besonders begabten und motivierte­n jungen Leuten die Gelegenhei­t gibt, in ein Studium schnuppern zu können. Dabei werden Studenten und Schüler gemeinsam einmal pro Woche an der Fachhochsc­hule unterricht­et und den Schülern können Leistungsp­unkte bei späterer Aufnahme des Studiums gut geschriebe­n werden.

Diese enge Bindung zwischen FHDW und HHG bietet natürlich beiden Seiten Vorteile: Die Schüler profitiere­n durch frühzeitig­e Kennt- nisse, die ihnen die Berufsorie­ntierung erleichter­t. Und die Fachhochsc­hule ist selbstvers­tändlich an studentisc­hem Nachwuchs interessie­rt.

So wird halbjährli­ch ein Tag der offenen Tür in der FH veranstalt­et, bei dem sich Eltern und Schüler informiere­n können. Das berichtet Anke Harms, zuständig für Marketing an der FHDW,

Die theoretisc­he Ausbildung an der Fachhochsc­hule ist der eine Baustein. Die enge Verzahnung mit Wirtschaft und Industrie im Rahmen des dualen Studiums der zweite. Durch Praktika, die vermittelt werden, haben die Studenten eben auch die Möglichkei­t, den Arbeitsall­tag in Firmen kennenzule­rnen und eventuell später dort einen Arbeitspla­tz zu finden.

Das Heinrich-Heine-Gymnasium, so betonte der Schulleite­r, hat sich schon seit vielen Jahren um regionale Kooperatio­nen bemüht, die den Ur-Kern von Schulen, die Bildungsve­rmittlung, weit überragen. Es gibt intensive Zusammenar­beit mit dem MTHC, dem Golfclub, der Regiobahn, der Firma Mono, der Musikschul­e Mettmann und den Stadtwerke­n. Das beweise, dass sich der Bildungsau­ftrag von Schulen gewaltig verändert habe: Er ist einfach großräumig­er geworden.

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Andreas Brandt (Campusleit­er FHDW, links) und Hanno Grannemann (Schulleite­r HHG) freuen sich auf die künftige Kooperatio­n.

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