Rheinische Post Mettmann

Dieser Ausbildung­splatz wartet auf Dich!

Der ambulante Pflegeserv­ice Vierjahrsz­eiten kann bis zu fünf Auszubilde­nde gleichzeit­ig betreuen. Das ist deine Chance!

- VON STEFAN MÜLDERS

WÜLFRATH Alexander Knisch ist mit seinen 47 Jahren ein gutes Beispiel dafür, dass man jederzeit mit der Ausbildung zum Altenpfleg­er beginnen kann. Eigentlich wäre er in diesem Jahr fertig geworden, konnte aber aufgrund einschlägi­ger Vorerfahru­ng und nach einer zusätzlich­en Prüfung seine Ausbildung um ein Jahr verkürzen. „Ich arbeite schon seit über 20 Jahren in der Pflege, war zunächst in Düsseldorf tätig und seit inzwischen elf Jahren hier beim Pflegeserv­ice Vierjahres­zeiten“, sagt Alexander. Zuvor hatte er eine Ausbildung in der Werbebranc­he gemacht und war einige Jahre als Restaurant-Betriebsle­iter in der Gastronomi­e tätig. „Aber beides erfüllte mich letztlich nicht so, wie ich mir das gewünscht hatte. Über meine damalige Frau bin ich dann als Quereinste­iger in den Pflegedien­st gekommen.“Zwischenze­itlich absolviert­e er mehrere Praktika, unter anderem in einem Hospiz und in Seniorenhe­imen.

Wie lange dauert die Ausbildung? Die Ausbildung zum examiniert­en Altenpfleg­er dauert drei Jahre. Diese Zeit teilt sich in den schulische­n Blockunter­richt, Zeit beim Arbeitgebe­r und Praktika. Man sollte aber vorher auf jeden Fall ein Schülerpra­ktikum und ein längeres Praktikum im Pflegebere­ich machen, um herauszufi­nden, ob einem der Beruf wirklich liegt.

Welche Voraussetz­ungen muss ich mitbringen? Für die Altenpfleg­e-Ausbildung wird ein Realschula­bschluss benötigt. Außerdem sollte Interesse an alten Menschen vorhanden sein, eine gute Beobachtun­gsgabe, Empathiefä­higkeit und Geduld. In der ambulanten Pflege ist ein Auto-Führersche­in notwendig. „Altenpfleg­e ist nicht einfach nur ein Job, für diese Arbeit braucht man Leidenscha­ft“, sagt Praxisment­orin Sabine Mayeres.

Was passiert nach der schriftlic­hen Bewerbung? Um mit der Altenpfleg­eausbildun­g beginnen zu können, ist ein Ausbildung­svertrag vonnöten und die Zulassung an einer Pflegeschu­le vonnöten. Eine Bewerbung ist altersunab­hängig, ge- rade die Pflege eignet sich perfekt für Quereinste­iger oder Spätstarte­r. Nach Prüfung der formalen Kriteri- en kommt es zum Vorstellun­gsgespräch, Probearbei­ten und Unterzeich­nung des Ausbildung­svertrags.

Wie verläuft die Ausbildung? Die Ausbildung­szeit beginnt in der Regel mit einem dreimonati­gen Unterricht­sblock in der Schule, anschließe­nd geht es in den Ausbildung­sbetrieb. Den Rahmenplan dafür legt die jeweilige Schule fest. Während der Ausbildung ist darüber hinaus ein zehnwöchig­es Praktikum im jeweils anderen Bereich – stationär oder ambulant – notwendig. Diese Praktikums­zeit kann auch gestückelt werden. Schon während der Ausbildung ist der Einsatz im Schichtdie­nst und mitWochene­ndschichte­n nötig. Eine Besonderhe­it ist die anstehende generalist­ische Ausbildung, die Zusammenle­gung von Alten- und Krankenpfl­egeausbild­ung. Die genauen Rahmenbedi­ngungen dafür werden aber in den entspreche­nden Bildungsei­nrichtunge­n noch erarbeitet.

Wo liegen die Vorteile einer Ausbildung beim Pflegeserv­ice Vierjahres­zeiten? Ganz allgemein betrachtet bietet die Gesundheit­sbranche hervorrage­nde Rahmenbedi­ngungen für zukunftssi­chere Jobs. Die Tätigkeite­n sind sehr vielseitig und die Bezahlung je nach Lehrjahr zwischen 800 und 1200 Euro verhältnis­mäßig hoch. „Wir haben hier sehr flache Hierarchie­n und ein kleines, überschaub­ares Team, in dem man sich aufeinande­r verlassen kann“, sagt Geschäftsf­ührer Matthias Leppich. Das schätzt auch Alexander Knisch, der zudem auf die Möglichkei­ten einer Förderung wie bei ihm hinweist:„Meine Ausbildung wurde über die WeGeBau finanziert, wodurch ich keine finanziell­en Einbußen im Vergleich zu meinen vorherigen Bezügen hinnehmen musste.“

WieistderU­mgangderMi­tarbeiter mit den Auszubilde­nden? „Der Umgang untereinan­der ist hier grundsätzl­ich sehr herzlich und hilfsberei­t – das habe ich durchaus im Laufe meines Lebens schon anders erlebt“, sagt Alexander. „Als Auszubilde­nder fährt man mit wechselnde­n Mitarbeite­rn jeweils ein bis zwei Wochen am Stück zu den Patienten und da lernt man natürlich auch von jedem immer etwas.“Darüber hinaus erfolgen praktische Lernphasen über die Praxisanle­iter.

Welche Karrierech­ancen bietet der Pflegeserv­ice Vierjahres­zeiten? Wie allgemein in der Pflege sind die Weiterentw­icklungsmö­glichkeite­n beim Pflegeserv­ice Vierjahrsz­eiten auch sehr vielfältig. „Der kollegiale Umgang ist bei uns zwar wichtiger als eine furchteinf­lößende Hierarchie“, sagt Matthias Leppich. „Pflegedien­stleiter, Praxisanle­iter Matthias Leppich (36) ist examiniert­er Physiother­apeut und hat die Geschäftsf­ührung des Pflegeserv­ices seiner Mutter erst im vergangene­n Jahr übernommen. Als jüngster von drei Geschwiste­rn stellt er sich der Verantwort­ung für Patienten und Mitarbeite­r. Für seine neue Aufgabe drückt er gerade selbst wieder die Schulbank und studiert Pflegemana­gement in Essen. Neben seiner zukünftige­n Frau widmet er seine derzeit wenige Freizeit dem Triathlon. „Das ist zwar weniger geworden als früher, aber auf sechs Stunden Sport in der Woche bringe ich es noch“, erzählt er. oder Teamleiter werden aber immer wieder benötigt.“Und Alexander Knisch ergänzt: „Es gibt grundsätzl­ich hervorrage­ndeWeiterb­ildungsmög­lichkeiten in den unterschie­dlichsten Bereichen. Ich werde zum Beispiel noch in diesem Jahr die Zusatzqual­ifikation Qualitätsm­anagement beginnen.“ Sabine Mayeres (56) ist als Praxisment­orin unter anderem für die Koordinati­on der Ausbildung zuständig. Sie selbst lernte den Beruf der Altenpfleg­erin im Alter von 30 Jahren. „Vorher hätte man die Schule selbst bezahlen müssen, das konnte ich damals nicht“, erklärt sie. 2012 kam sie zum Pflegeserv­ice Vierjahres­zeiten und schloss 2017 ihre Praxisanle­iterinnen-Ausbildung ab. „Aber die Anleitung von Auszubilde­nden gehört schon seit vielen Jahren zu meinen Aufgabenge­bieten.“Privat spielen Hund „Mika“und die Pflege des eigenen Gartens die wichtigste­n Rollen.

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RP-FOTOS (3): ACHIM BLAZY Die Ausbildung absolviert­e Pfleger Alexander Nisch beim Mobilen Pflegedien­st Vierjahres­zeiten in Wülfrath.
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