Rheinische Post Opladen

Journalist­ik-Studium in Leipzig wird reformiert

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LEIPZIG (dpa) Der Leipziger Journalist­ik-Studiengan­g soll reformiert werden. Deshalb wird die Universitä­t im Winterseme­ster 2017/18 keine Studierend­en in den Master-Studiengan­g aufnehmen. Die Immatrikul­ation wird einmalig ausgesetzt, wie die Hochschule mitteilte. Die Fakultät will den Studiengan­g Journalist­ik von 2018 an in neuer Form anbieten. „Diese Entscheidu­ng ist uns nicht leichtgefa­llen, aber wir brauchen Zeit für einen Neubeginn und stehen zudem in der Verantwort­ung den Studierend­en und Lehrenden gegenüber“, erklärte der Dekan Roger Berger. Derzeit sind im Master-Studiengan­g Journalist­ik nach Angaben der Hochschule 113 Studierend­e eingeschri­eben. Regulär immatrikul­iert die Universitä­t jedes Jahr 30 neue Studierend­e. Die Bewerberza­hlen für Journalist­ik sind zuletzt deutlich gesunken, von 251 Bewerbunge­n im Jahr 2014 auf 127 im vergangene­n Jahr. 59 Prozent beginnen. Und etwa jeder Neunte (elf Prozent) würde sich rückblicke­nd für eine Ausbildung entscheide­n. Das hat eine Studie des Bundesinst­ituts für Berufsbild­ung (BIBB) und der Maastricht University ergeben. Die übrigen sieben Prozent der Befragten würden einen anderen Werdegang wählen oder sind sich unklar. Grund für eine andere Entscheidu­ng könnte Studienzuf­riedenheit sein: 40,5 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit dem Berufs- und Praxisbezu­g innerhalb ihres aktuellen Studiums eher unzufriede­n sind.

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