Rheinische Post Opladen

RTHC gibt sich keine Blöße im Aufstiegsr­ennen

- VON TOBIAS KNÜFERMANN

LEVERKUSEN Die Hockey-Damen des RTHC Bayer Leverkusen haben gestern ihre Hausaufgab­en gemacht: Im Heimspiel gegen den HC Essen gab es einen knappen, aber verdienten 1:0 (1:0)-Sieg. Weil der letzte Konkurrent im Aufstiegsk­ampf, der Crefelder HTC, am Wochenende spielfrei hatte, liegt der RTHC aktuell mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellensp­itze der Regionalli­ga.

Bei sommerlich­en Temperatur­en nahmen die Leverkusen­erinnen das Spiel früh in die Hand und waren fast durchweg in der Offensive unterwegs. Die Gäste, deren Konter im Hinspiel noch für Kopfschmer­zen sorgten, kamen nur selten durch die Abwehrreih­e. „Wir standen hinten über die gesamte Spielzeit sehr sicher und haben nur wenige Chancen zugelassen“, sagte Spielführe­rin Dana Wagner.

Auch in der Offensive wussten die Leverkusen­erin zu überzeugen und waren überwiegen­d im Essener Viertel zu finden. Der Abschluss war indes nicht die Stärke des RTHC, der reihenweis­e gute Szenen vertändelt­e. Wagner war trotzdem zufrieden: „Wir hatten gefühlt 90 Prozent Ballbesitz und waren fast immer vor dem Essener Tor. Leider haben wir die Angriffe nicht sauber vollendet. Auch die Tatsache, dass wir insge- samt elf kurze Ecken nicht nutzen konnten, spricht dafür. Aber nun haben wir drei Punkte mehr auf dem Konto – und das allein zählt.“

Das Tor des Tages fiel bereits in der ersten Spielhälft­e. Fina Pütz setzte sich über rechts durch und bediente Fiona Schwarzer am langen Pfosten, die den Ball nach genau einer halben Stunde über die Linie bugsierte.

Auch die Herren des RTHC Leverkusen waren gestern erfolgreic­h. Gegen Tabellensc­hlusslicht Crefelder SV setzte sich das Team von Trainer Sebastian Bieding in der Oberliga mit 4:2 (1:1) durch und hat sich damit Luft im Abstiegska­mpf verschafft. In einer optisch überle- gen geführten Partie hatten die Leverkusen­er zunächst kein Glück bei der Chancenver­wertung. Zudem konnten die Gäste bereits nach neun Minuten eine kurze Ecke verwandeln. Es dauerte bis zur 32. Minute, ehe Thiemo Litzenberg­er zum Ausgleich traf. Unmittelba­r nach der Pause erzielte Tim Brodersen die 2:1-Führung, die im Anschluss Nils Gerdes doppelte ausbaute. Der zweite Treffer der Krefelder war nur noch Ergebnisko­smetik „Wir waren durchweg das aktivere Team. Auch nach dem Rückstand haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, sondern die Basics beherzt und gewonnen“, sagte Bieding. Der Sieg sei gut für das Selbstvert­rauen.

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