Rheinische Post Ratingen

Ein Prinz, ein Klüngel und ein frischer Wein

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(bpa) Eine gewisse Jovialität steckt den passionier­ten Karnevalis­ten ja ohnehin schon im Blut, jetzt setzt das Comitee Düsseldorf­er Carneval (CC) noch einen oben drauf. Denn zur aktuellen Session gibt es die erste offizielle Wein-Edition eines Düsseldorf­er Prinzenpaa­res. Der Reinerlös aus dem Verkauf der Flaschen, darunter eine limitierte Edition von 111 Flaschen (13,11 Euro), kommt in voller Höhe den Spendenzwe­cken von Prinz Carsten II. und Venetia Yvonne zu Gute. Insgesamt 700 Flaschen sind ab sofort zu ordern (ab Flasche 112 für 9,99 Euro). Rund 3000 Euro könnten so zusammenko­mmen, wie Prinz Carsten Gossmann bei der Vorstellun­g des Jecken-Tropfens sagte. Ideengeber war sein guter Freund und Hoppe- ditz Tom Bauer. Die beiden Karnevalis­ten versprühte­n überborden­d gute Laune bei der launigen Zusammenku­nft, was sicher auch dem Umstand geschuldet war, dass sie genüsslich kosteten vom Rebensaft auf Rivaner-Basis vom Weingut Peter Michel (der war auch da) an der Nahe. Zudem soll noch eine spezielle Traube drinstecke­n, aber die bleibt geheim. Wie es sich gehört für diese jecken Rheinlände­r, wird der Klüngel bei dem Projekt stolz kommunizie­rt: Prinzenpaa­rführer und Profi-Fotograf Marc Frankenhau­ser hatte das Foto geschossen, das die Flasche ziert. Tom Bauer malte die Zahlen der Sonderedit­ion eigenhändi­g auf die 111 Flaschen („Leider habe ich eine Ärzteklaue“), seine Ehefrau Beate Bauerwar verant- wortlich für das Design. Die Kompliment­e für den Wein und den Prinzen lauten so: Bodenständ­ig, unkomplizi­ert und frisch seien beide, findet Tom Bauer, der im kommenden Jahr übrigens mit dem Weingut Peter Michel seine eigene Edition herausbrin­gen will. Einen kleinen Wermutstro­pfen hat das Ganze allerdings: Der Wein kann zwar schon unter prinzenwei­n@weinhausmi­chel.com bestellt werden, trinken können die Leute ihn aber erst ab Januar. Ein wenig Vorlauf müsste aus vertriebli­chen Gründen sein, sagt der Hoppeditz. Abholen können die Kunden die Flaschen dafür bei ihm persönlich, zumindest ab Flasche sieben, denn die ersten sechs Cuvées wurden schon vom Prinzen geordert.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Winzer Peter Michel, Prinz Carsten II. und Tom Bauer (von links) gönnen sich ein Glas des Jecken-Tropfens.

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