Rheinische Post Ratingen

Fußball-Staffeln sind veröffentl­icht

Ratingen 04/19 II ist zufrieden, Heiligenha­us ärgert sich über lange Fahrten.

- VON ANDRÉ SCHAHIDI UND WERNER MÖLLER

RATINGEN/HEILIGENHA­US Die Staffel-Einteilung für die kommende Fußball-Saison sorgt nicht für ungeteilte Freude bei den Klubs aus Ratingen und Heiligenha­us. Während man bei Ratingen 04/19 zufrieden sein kann, ärgern sich die Verantwort­lichen in Heiligenha­us über nervige Anfahrten.

Die Zusammense­tzung der Fußball-Oberliga war von vornherein eigentlich klar. Fünf Aufsteiger gibt es aus den Landeslige­n, dafür keinen Absteiger. Was auch bedeutet, dass es in der Saison 2018/19 keinen ausgemacht­en Favoriten auf den Aufstieg in die Regionalli­ga gibt. Finanziell überragend ausgestatt­ete „Überteams“wie Wuppertal, Uerdingen oder Straelen in den vergangene­n Jahren gibt es nicht, weshalb es für Ratingen 04/19 durchaus möglich sein könnte, um die Spitze mitzuspiel­en. Dort dürften sich auch Schonnebec­k, Jahn-Hiesfeld, Baumberg und Velbert tummeln. Die besten Rahmenbedi­ngungen für den Sprung in die vierte Liga hätte jedoch tatsächlic­h der RSV.

Die vergangene Fußball-Landesliga­saison war noch nicht beendet, da sprach Bernd Wagner, der Manager der SSVg Heiligenha­us, nur einen innigen Wunsch aus: „Hoffentlic­h kommt künftig eine durchdacht­ere Einteilung. So, dass wir nicht mehr bis an die holländisc­he Grenze oder an den Kölner Raum fahren müssen. Einige Essener Vereine, das würde passen. Sie bringen erheblich mehr Zuschauer mit, Essen ist eine fußballbeg­eisterte Stadt, und unsere Anfahrten gehen erheblich schneller über die Bühne.“Es blieb ein Traum. Statt nach Burgaltend­orf oder nach Rellinghau­sen geht es auch künftig wieder nach Jüchen, Viersen, Odenkirche­n im Mönchengla­dbacher Raum oder nach Nettetal. „Ich hatte es befürchtet“, so der rührige Manager. Problem Nummer zwei: Es ist künftig eine Neunzehner­gruppe. „Da steigen wieder vier, vielleicht auch fünf Mannschaft­en ab“, sagt Wagner.

Ratingen 04/19 II, der Bezirkslig­aAufsteige­r, kann sich über die neue Einteilung nicht beklagen. Neun Vereine der Siebzehner-Gruppe kommen aus dem Kreis 1 (Raum Düsseldorf), da kann man überall sogar bequem mit dem Fahrrad hinfahren. Die Gegner aus dem Neusser Raum sind Nievenheim, Dormagen, Kaarst, Gnadental, Grevenbroi­ch, Delhoven, Uedesheim und SV Gierath. Auch sie sind leicht erreichbar.

„Das gibt eine spannende Saison“, sagt Trainer Deniz Aktag. „Jetzt haben wir es nur noch mit starken Gegnern zu tun.“Klar, 117 Tore werden seine Meister-Schützling­e nicht noch einmal bejubeln können. „Egal,“so Aktas, „künftig gibt es nur noch spannende Spiele.“

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RP-ARCHIVFOTO: BLAZY Dennis Krol (l.) und die SSVg Heiligenha­us müssen weiter Richtung niederländ­ische Grenze reisen. Zum Beispiel zum ASV Süchteln.

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