Rheinische Post Ratingen

SG-Reserve siegt deutlich trotz grausiger zweiten Hälfte

-

RATINGEN (wm) Die SG Ratingen II versteht es, glänzenden Handball zu spielen. Aber sie versteht es auch, und das ist schwer zu begreifen, so richtig grausig zu spielen. Das Verbandsli­ga-Heimspiel gegen die ganz schwache Unitas Haan II war wieder einmal ein bestes Beispiel. Bis zum Wechsel legten die Ratinger einen Zehn-Tore-Vorsprung hin (20:10), den Gästen drohte eine Abfuhr erster Güte, und dann, mit dem Wiederanpf­iff, lief plötzlich nichts mehr zusammen. Es war kaum zu ertragen, was sich auf der Platte abspielte. Und nur weil diese Unitas-Reserve die wohl schwächste Mannschaft der Verbandali­ga stellt, blieb der Ratinger Sieg mit 31:22 letztlich ungefährde­t.

Die SGR bleibt damit in eigener Halle unbesiegt. Aber ehrliche Worte waren vom starken Kreisläufe­r Alex Enders, dem besten Ratinger, zu hören: „Als wir aus der Pause kamen, kam keine Spannung mehr auf. Wichtig war, dass wenigstens Salim Bakhsh hinten eine starke Leistung bot. Der Gegner war schlecht und wir nach dem Wechsel über weite Strecken nicht besser.“Trainer Rene Osterwind: „Im ersten Durchgang ist uns alles gelungen. So sollte es weiter gehen. Das hatten wir uns in der Kabine fest vorgenomme­n. Und dann bieten wir eine derart grausige zweite Hälfte. Darüber wird vor dem kommenden Training gesprochen. Klar und deutlich.“

SG II: Loose, Schmitz - Lindner 5, Wergen 5, Bakhsh 1, Enders 6, Ludorf 4, Schmitz, Steppke 7/3, Oppitz, Ditzhaus, Sinnwall 3.

Newspapers in German

Newspapers from Germany