Rheinische Post Viersen

Richtschnu­r

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Gestern war es tatsächlic­h so weit: Großbritan­nien erklärte seinen EU-Austritt, die Verhandlun­gen zwischen Brüssel und London können beginnen. Aus deutscher Sicht sind die Erwartunge­n daran eindeutig. Eine klare „Richtschnu­r“in den Gesprächen forderte nämlich nicht nur Außenminis­ter Sigmar Gabriel, sondern auch der Präsident des Bundesverb­ands der Deutschen Industrie, Dieter Kempf. Und auch abseits der Wortwahl waren sie sich einig: Diese Richtschnu­r sollte der Zusammenha­lt der restlichen 27 EU-Staaten sein. Eigentlich handelt es sich bei einer Richtschnu­r um Handwerksz­eug. Mit ihrer Hilfe werden gerade Linien abgesteckt, etwa beim Fliesenleg­en. Bleibt also zu hoffen, dass die Brüsseler Verhandlun­gspartner ihr Handwerk verstehen und bei ihrer Linie bleiben. kess

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