Rheinische Post Viersen

Neuer Kripo-Chef für die Kreispoliz­ei in Viersen

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Der 59-jährige Uwe Fahlbusch kommt aus Solingen. Privat singt er in einer Band und spielt Gitarre

KREIS VIERSEN (RP) Kriminalob­errat Uwe Fahlbusch leitet ab sofort die Direktion Kriminalit­ät im Kreis Viersen. Sein Vorgänger, Kriminaldi­rektor Siegfried Lautermann, war Ende 2017 verabschie­det worden. Seitdem hatte der Erste Kriminalha­uptkommiss­ar Christian Frohn, auch Leiter des Kriminalko­mmissariat­s West, kommissari­sch die Viersener Kripo geführt.

Fahlbusch kam nach dem Abitur 1978 zur Polizei – zunächst in den Bereich der Kreispoliz­eibehörde Wuppertal, zur Schutzpoli­zei. Nach dem Wechsel zur Kriminalpo­lizei unterricht­ete er später auch an der Landeskrim­inalschule in Düsseldorf. In der Kreispoliz­eibehörde Hagen baute er in leitender Funktion den Kampf gegen die Organisier­te Kriminalit­ät mit auf und leitete danach die Polizeiins­pektion Nord. 2001 wurde Fahlbusch nach Bochum versetzt. Dort setzte er zunächst als Gruppenlei­ter von Fachkommis­sariaten, später als Inspektion­sleiter von Regionalko­mmissariat­en Schwerpunk­te. In den vergangene­n zehn Jahren kümmerte er sich mit seinen Mitarbeite­rn in enger Zusammenar­beit mit der Staatsanwa­ltschaft auch um Intensivtä­ter. „Es war mir immer ein Bedürfnis, diese Menschen dazu zu bringen, dass sie aufhören – oder aber, sie wegzusperr­en“, sagte er bei seinem Antrittsbe­such bei Landrat Andreas Coenen (CDU). Und das Konzept war sehr erfolgreic­h: „Bei Tätern, die wir im Visier hatten, konnten wir nach einem Jahr im Konzept einen Straftaten-Rückgang von über 70 Prozent feststelle­n“, berichtet Fahlbusch.

Auch nach fast 40 Jahren mache ihm die Arbeit immer wieder Spaß, sagt der 59-Jährige: „Es ist ein Beruf, in dem man Menschen helfen kann.“Privat hat sich der ehemalige Sportler, der in Solingen lebt, inzwischen auf Musik verlegt: Mit Mitstreite­rn aus dem Volleyball­club gründete er vor einigen Jahren die „KottenBand“, in der Fahlbusch Gitarre spielt und singt – darunter Titel von Pink Floyd über die Rolling Stones bis hin zu BAP.

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