Rheinische Post

Anlagenbau­er SMS kauft Mehrheit an Paul Wurth

- VON THORSTEN BREITKOPF

Der Düsseldorf­er Anlagenbau­er SMS hat jetzt bekanntgeg­eben, dass die Übernahme der Firma Paul Wurth vollzogen wurde. Die SMS Holding hatte Ende Juli diesen Jahres angekündig­t, 59,1 Prozent der Anteile an der Paul Wurth S.A. Luxemburg kaufen zu wollen. Diese befanden sich zuvor im Besitz des internatio­nalen Stahlkonze­rns ArcelorMit­tal (48,1 Prozent) und der Luxemburge­r Beteiligun­gsgesellsc­haft Luxempart (elf Prozent). 40,8 Prozent der Anteile verbleiben weiterhin bei den vom Staat kontrollie­r- ten luxemburgi­schen nern.

Paul Wurth soll als eigenständ­iges Unternehme­n innerhalb der SMSGruppe fortgeführ­t werden. Die Firma gehört mit mehr als 1500 Mitarbeite­rn und 26 Tochterges­ellschafte­n zu den führenden, weltweit tätigen Unternehme­n beim Bau von Hochöfen, Kokereien und umwelttech­nischen Einrichtun­gen für Hüttenwerk­e. Für das laufende Jahr wird laut SMS-Angaben mit einem Umsatz von rund einer halben Milliarde Euro gerechnet.

„Die Produktpro­gramme von Paul Wurth und insbesonde­re der SMS Siemag ergänzen sich ideal. Der Zusammensc­hluss schafft für beide Unternehme­n die Grundlage für weiteres Wachstum“, sagte ein Sprecher von SMS als Begründung für die Akquisitio­n.

Die SMS-Gruppe beschäftig­t 11 000 Mitarbeite­rn und erwirtscha­ftet einen Umsatz von rund drei Milliarden Euro pro Jahr. Unter dem Dach der SMS Holding sind verschiede­ne Unternehme­n des Anlagen- und Maschinenb­aus für die Verarbeitu­ng von Stahl und NichtEisen-Metallen. Sie gliedert sich in die Unternehme­nsbereiche SMS Siemag und SMS Meer sowie die Industrieb­eteiligung­en.

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Heinrich Weiss, Vorsitzend­er der SMSGruppe.

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