Kunstturner sollen bei städtischer Förderung leer ausgehen
Nur für zwei der vier Düsseldorfer Leistungszentren sieht die Sportförderung in diesem Jahr eine finanzielle Unterstützung vor.
(bur) Bis zuletzt hatten die Turnerinnen und Trainer des KunstturnLeistungszentrums (KLZ) gehofft, auf die Liste der städtischen Sportförderung zu kommen. Am vergangenen Mittwoch dann die Entscheidung: Von den Vereinen und Leistungsstandorten, die sich um die 30.000 Euro Restmittel beworben hatten, wird der Arbeitskreis Leistungssport dem Sportausschuss nur die beiden Leistungszentren für Trampolinturnen und Sportakrobatik für eine Förderung in Höhe von je 5000 Euro für ein Jahr empfehlen. Stimmt der Ausschuss zu, wie zu erwarten ist, gingen sowohl die Kunstturner als auch die Rhythmische Sportgymnastik leer aus.
„Damit hätten wir noch vor einigen Monaten nie gerechnet“, sagt KLZ-Vorsitzender Adel Rogaa. Mit den Mitgliedsbeiträgen ließe sich der Verein zwar erhalten, allerdings nicht auf dem Niveau eines Landesleistungsstützpunktes für NRW. Die Nachricht, dass aus der Projektförderung kein Geld kommen soll, empfinde Rogaa als „sehr traurig“. Der Verein wolle bis zum Beschluss des Sportausschusses am 22. März weiter versuchen, diesen von sich zu überzeugen. Gelingt das nicht, müsse die hauptamtliche Trainerin entlassen werde. „Unser Ziel war es, in die Bundesliga zu kommen“, sagt Rogaa. Dies habe auch in dem der Stadt vorgelegten Konzept zur Bewerbung um die Sportförderung gestanden, die der Arbeitskreis als „nicht transparent genug“bezeichnet habe. Allein mit den nebenamtlichen Trainern könne keine Leistungsförderung betrieben werden. „Unsere Mädchen müssen sechsmal die Woche für zwei bis drei Stunden trainieren“, betont Rogaa, der auch kaum Chancen auf Sponsoren sieht. „Bei Fußball wäre das kein Problem“, sagt er.