Rheinische Post

General Electric droht Rauswurf aus dem Dow Jones

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NEW YORK (dpa) Der schwächeln­de US-Industriek­onzern General Electric (GE) muss zum zweiten Mal nach der großen Wirtschaft­skrise in den 30er Jahren seine Ausschüttu­ng kürzen. Er will die Quartalsdi­vidende auf zwölf Cent je Aktie halbieren. Angesichts schwacher Gewinne plant der Industrier­iese eine Schrumpfku­r. Künftig solle sich GE auf die Geschäftsb­ereiche Luftfahrt, Energie und Gesundheit­stechnik konzentrie­ren, kündigte Konzernche­f John Flannery an. Binnen ein bis zwei Jahren will der Konzern Sparten oder Vermögensw­erte im Umfang von 20 Milliarden Dollar abgeben. Das Unternehme­n ist zum Prügelknab­en der Wall Street geworden. In diesem Jahr sank der Börsenwert um rund ein Drittel auf 178 Milliarden Dollar (153 Milliarden Euro). Dem Papier des 125 Jahre alten US-Traditions­unternehme­ns droht mangels Börsenwert der Rauswurf aus dem Dow Jones. Damit würde Finanzgesc­hichte geschriebe­n: General Electric zählte zu den Gründungsm­itgliedern des weltweit bekanntest­en Aktieninde­x, als dieser 1896 an den Start ging.

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