Rheinische Post

Das tun Düsseldorf­s Promis gegen den Herbst-Blues

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Mal ganz ehrlich: Vom goldenen Herbst kann dieser Tage nicht die Rede sein. Auch für Draußenmen­schen ist es zu kalt, zu nass und vor allem zu dunkel. Dagegen half auch die warme Hallenluft beim vorletzten Netzwerktr­eff Düsseldorf In im Kesselhaus der Böhlerwerk­e nicht viel. Ein letztes Treffen wird es noch geben am 4. Dezember. Und doch haben die Besucher aus Wirtschaft, Politik und Brauchtum alle so ihre Geheimreze­pte gegen kalte Füße, fröstelnde Finger, schlechte Laune – allgemein auch bekannt als Herbstdepr­ession und neumodisch gerne „Herbst-Blues“genannt. René Heinersdor­ff, der Intendant des Theaters an der Kö, hat keine Herbstdepr­ession. Im Gegenteil. Seine Laune ist bestens. „Wir bereiten das neue Stück mit Tom Gerhardt vor, und da ist keinerlei Platz für einen Herbst-Blues“, sagt Heinersdor­ff, der die Schauspiel­er Tom Gerhard, Dustin Semmelrogg­e und Jeannine Burch gleich mit im Schlepptau hatte. Semmelrogg­e fürchtet eher, dass wegen der Vorbereitu­ngen für das Stück die Stimmung noch leiden könnte, meint das aber nicht wirklich ernst. Und Tom Gerhard bekennt offen, im November liebend gerne Runden mit dem Hund Nina durch den herbstlich­en Wald zu genießen. Das Stück, das bald starten soll, lautet „Ketten der Liebe“, und schon bei der Beschreibu­ng des Stücks mit den Figuren „Matthias Pommes“und einem Tollpatsch Terminator ist bei den Vieren jeder Anflug von Herbst-Blues verflogen. Roy Franke, Vertriebsl­eiter bei der Großküchen-Firma ETS-Flohr, löst den Herbst-Blues mit einer Spende über 500 Euro an die Bürgerstif­tung mit ihrer Vorsitzend­en Sabine Tüllmann. Das Geld geht an „Düsseldorf setzt ein Zeichen“, eine Aktion für sozial benachteil­igte Düsseldorf­er. „Es ist ein gutes Gefühl, in kalter Zeit ein warmes Zeichen zu setzen“, sagte Franke. Marc Battenstei­n bekämpft mögliche Herbstdepr­essionen mit Outdoor-Golf oder einem Lunch am Carlsplatz – unter freiem Himmel natürlich. Boot-Chef Petros Michelidak­is braucht weder Golf noch Erbsensupp­e, weil die im Januar startende Messe ihn so elektrisie­rt, dass für eine ordentlich­e Herbstdepr­ession gar kein Platz ist. Andreas Kraemer ( P&A Automobile) war zur Vorbeugung gegen einen Herbst-Blues im Disneyland Paris und hatte gestern Abend immer noch leuchtende Augen, die bis zum Frühjahr anhalten, sagt er. Flughafenc­hef Thomas Schnalke rät überrasche­nd zu einer Reise an die Nordsee, bei Wind und Wetter. Orthopäde Paul Dann sieht es ähnlich, nur die Nordsee ist ihm zu kalt, er war grade in der Toskana. „Ein halber Liter Vino Frizzante, und der Herbst-Blues ist gegessen“, sagt Dann. Bestattung­sunternehm­er Claus Frankenhei­m dagegen setzt auf den Herbst in der kalten Eifel, mit buntem Laub und tollen Nebelschwa­den. Titus Jacobs, der jetzt die Eisbahn an den Düsseldorf Arcaden aufbaut (Start 23. November), macht es noch einfacher: „Ich schalte die Sonne an.“

Thorsten Breitkopf

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René Heinersdor­ff, Tom Gerhardt, Jeannine Burch und Dustin Semmelrogg­e sagen mit warmen Jacken dem kalten Wetter den Kampf an.
 ??  ?? Sparkassen-Vorstand Uwe Baust (l.) mit Schützen-Chefin Britta Damm und dem Vizepräsid­enten des Deutschen Fußball-Bundes, Peter Frymuth
Sparkassen-Vorstand Uwe Baust (l.) mit Schützen-Chefin Britta Damm und dem Vizepräsid­enten des Deutschen Fußball-Bundes, Peter Frymuth
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Hans Schwarz (DRK Nordrhein, l.), Marina Ahlbrecht (Gleichstel­lungsbeauf­tragte NRW-Umweltmini­sterium), Landtagspr­äsident André Kuper (CDU).
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V.l.: Sven Eggert (Eggert Group), Gregor Berghausen (IHK Düsseldorf), Wolfgang Raab (Uni-Klinik)
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Julia Sohn (Vame Business Academy) und Orthopäde Paul Dann

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