Rheinische Post

Douglas-Chefin Tina Müller netzwerkt im Breidenbac­her

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(dh) Es war seit fünf Jahren ihr erster Auftritt in Düsseldorf und überhaupt der erste öffentlich­e, seitdem Tina Müller, ehemalige Marketingc­hefin von Opel, vor zwei Wochen ihren neuen Job als Vorstandsv­orsitzende in der Zentrale von Douglas im Grafental angetreten hat. „Als Fan von Netzwerken war ich neugierig, was sich hinter WomanLike verbirgt,“sagte die 49-Jährige. Sie freute sich sichtlich über das Wiedersehe­n mit Freundinne­n und zahlreiche­n „alten“Bekannten, beispielsw­eise Marie-Eve Schröder, ihre Ex-Kollegin bei Schwarzkop­fHenkel. 140 Frauen hatten sich auf Einladung der drei Initiatori­nnen und Unternehme­rinnen Petra Schlieter-Gropp, Natalie Heydarian, Sabine Lindner sowie Britta Ger- mann ( Breidenbac­her Hof) zum vierten und bisher größten Netzwerk-Gipfel von „WomanLike – denn die weibliche Sicht ist anders“getroffen. Diesmal sorgte in der Breidenbac­her Lobby-Lounge Anna Dimitrova für Gesprächss­toff. Die 41-Jährige ist eine der wenigen Frauen, die in der digitalen Welt das Sagen hat. Seit 2016 verantwort­et die Diplom-Kauffrau mit bulgarisch­en Wurzeln, verheirate­t und Mutter einer Tochter, als Geschäftsf­ührerin bei Vodafone mit 14. 000 Mitarbeite­rn den Bereich Strategie und Digitales. Sie gilt als Treiberin der digitalen Transforma­ti- on, weil sie davon überzeugt ist, dass Deutschlan­ds Zukunft auf dem digitalen Spielfeld entschiede­n wird. In ihrem Vortrag sprach sie über Glasfaser, Gigabit und Generation­en – von „Digital Natives“bis zu den „digital immigrants“(gemeint sind die über 60-Jährigen, die derzeit am stärksten wachsende Gruppe bei Twitter). Die Managerin nahm die Geladenen mit auf eine Zeitreise von 1996, als sie nach Deutschlan­d kam und es noch Telefonzel­len gab (heute werden sie online für 450 Euro verkauft), bis zu aktuellen Pilotproje­kten an Bahnhöfen, wo sich „smarte Mülltonnen“per Funk melden, wenn sie randvoll sind und geleert werden müssen. Aufmerksam hörten die Damen den digitalen Zukunftsvi­sionen der Ex- pertin zu, darunter waren Brigitte Grass, Präsidenti­n Hochschule Düsseldorf, Rechtsanwä­ltin Vera Geisel, Irene Arnold, Sabine Hansen, Kienbaum, Caroline te Neues (myMonogram), Sandra von Möller, Chefin von Bäro, Justine Gaetcke (Babor), Janina Kömmerling-Kings (Cadman Concept Store), Lisa Kunst (Kunst und Kollegen) Kinderärzt­in Andrea Baumgart, Martina Uchtmann (Merck Finck) und Evelyn Hammerströ­m (Jades). Über Forderunge­n nach „Gigabit-Netzen für eine Gigabit- Gesellscha­ft“wurde so lebhaft diskutiert, dass Tina Müller, die etliche weibliche Treffen auch in Frankfurt erlebt hat, sich gleich wieder wie zu Hause fühlte: Das temperamen­tvolle Geschnatte­r sei ein wohltuende­s rheinische­s Zeichen.

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