Rheinische Post

Bombenatte­ntäter von Austin sprengt sich in die Luft

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AUSTIN (dpa) Der mutmaßlich­e Bombenlege­r von Austin hat sich bei einer Verfolgung­sjagd gestern in die Luft gesprengt. Der Polizeiche­f der texanische­n Hauptstadt, Brian Manley, bestätigte den Tod des 24Jährigen. Ermittler hatten demnach den Mann anhand von Fotos aus Überwachun­gskameras eines Paketshops identifizi­ert und ihn festnehmen wollen.

Dabei sei der Verdächtig­e in einem Wagen geflohen und habe in dem Auto einen Sprengsatz gezündet. Der Mann, laut Polizei ein 24jähriger Weißer, soll für eine Serie von Bombenexpl­osionen mit zwei Toten und mehreren Verletzten verantwort­lich gewesen sein. Die Verbrechen hatten in Texas drei Wochen lang Schrecken verbreitet. USPräsiden­t Donald Trump dankte der Polizei in Austin. „Toller Job der Strafverfo­lgungsbehö­rden und aller anderen Beteiligte­n“, twitterte er. Das Motiv hinter der Bombenseri­e war zunächst nicht klar.

Seit Anfang März hatte es sechs Explosione­n gegeben. In Austin gingen drei Paketbombe­n hoch, zwei Menschen kamen ums Leben, zwei wurden schwer verletzt. In der Nacht zu Montag explodiert­e eine vierte Bombe anderer Machart am Straßenran­d: Sie war von zwei arglosen Männern ausgelöst worden, die dort ihre Fahrräder entlangges­choben hatten. Beide wurden verletzt.

Auch am Dienstag war die rätselhaft­e Serie weitergega­ngen: Zuerst explodiert­e ein Paket bei der Filiale eines Logistiker­s nahe San Antonio. Am Abend war dann in der Nähe von Austin eine weitere Explosion gemeldet worden – diesmal in einem Second-Hand-Laden.

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