Rheinische Post

Geisel will weniger Parkplätze an der Kö

Bei der IHK diskutiert­e OB Thomas Geisel über die Zukunft der Innenstadt.

- VON THORSTEN BREITKOPF

Die Ausschüsse der Industrie- und Handelskam­mer Düsseldorf (IHK) haben ein Papier entwickelt, in dem es um die Perspektiv­en der Innenstadt im Jahr 2030 geht. 30 Seiten stark ist es, und es wurde auch innerhalb der Unternehme­rschaft kontrovers diskutiert. Viele Forderunge­n daran richten sich an die Stadtspitz­e, allen voran Oberbürger­meister Thomas Geisel (SPD). Der stellte sich gestern in der IHK etwa 80 Unternehme­rn und Funktionär­en zur Diskussion. Er hatte fast sein gesamtes Dezernente­n-Kabinett mitgebrach­t: Andreas Meyer-Falcke (Gesundheit), Corne- lia Zuschke (Stadtplanu­ng), Dorothée Schneider (Kämmerei), ChristianZ­aum (Ordnung) und Hans-Georg Lohe (Kultur).

Eines der Top-Themen auf dem von Antenne-Chefredakt­eur Christian Zeelen moderierte­n Panel: Wie soll die Königsalle­e der Zukunft aussehen. Weitgehend­e Einigkeit herrschte im Plenum über die Verkehrsla­ge: Spazieren fahrende oder einen Parkplatz suchende Autofahrer seien eine Belastung. Geisels Idee: „Ich fände es besser, wenn auf der Königsalle­e in Zukunft weniger oder auch gar keine Parkplätze zur Verfügung stünden, und dafür lieber mehr Gastronomi­e“, sagte Geisel. Auch merkte er an, dass es sich nicht nur um Parkplatzs­ucher handele, sondern um Menschen, die ihr luxuriöses Auto zur Schau stellen wollten. „Die Zurschaust­ellung von Autos wird in der Zukunft sinken, genauso wie überhaupt die Notwendigk­eit eines eigenen Autos“, sagte der Oberbürger­meister.

IHK-Geschäftsf­ührer Ulrich Biedendorf brachte das Gespräch auf die Stärkung des Rheinboule­vards. Während Düsseldorf-Marketing-Chef Frank Schrader davor warnte, die Marke Königsalle­e werblich zu verwässern, sprach sich Geisel für eine Ausweitung der Rheinuferp­romenade sowohl flussauf- als auch flussabwär­ts aus.

Die Handlungse­mpfehlunge­n der Schmitz

Gregor Berghausen

Faust, Holger te Heesen gistik) und Marcel Abel

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