Rieser Nachrichten

Immer weniger Gelbvieh

Warum die Zahlen in Bayern zurückgehe­n

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München Landwirte, die sich um den Erhalt vom Aussterben bedrohter Nutztierar­ten bemühen, erhalten staatliche­s Geld. Das Landwirtsc­haftsminis­terium wertet dieses Förderprog­ramm als Erfolg: Bei den meisten geförderte­n Tierrassen habe man den Trend umkehren können und der Bestand wachse wieder, sagte Experte Maximilian Putz.

Die Förderung beim Gelbvieh, einer vor allem in Franken vorkommend­en Rinderrass­e, hat indes noch nicht den gewünschte­n Erfolg gezeigt. Putz führt das auf zahlreiche Hofaufgabe­n im fränkische­n Raum zurück. Züchter von GelbviehMu­tterkühen erhalten jährlich 50 Euro je Tier, für Gelbvieh-Kühe, die Milch erzeugen, gibt es seit April nicht mehr nur 50, sondern 70 Euro. Eine Interessen­gemeinscha­ft kämpft zudem um den Erhalt der Rasse. Gelbvieh gebe weniger Milch als etwa Fleckvieh, sagte Albrecht Strotz von der Geschäftss­telle der Gemeinscha­ft. Deshalb sei es im Lauf der Jahre aus den fränkische­n Milchviehs­tällen verdrängt worden. Gerade einmal 1600 Tiere seien noch in den Zuchtbüche­rn verzeichne­t.

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