Rieser Nachrichten

Das verbinden unsere Leser mit dem Begriff

- Gabi Steger Kurt Kröpelin Heidi Källner

Nördlingen Mehrere Leser haben uns geschriebe­n, was sie mit dem Begriff Heimat verbinden. Einige Zuschrifte­n veröffentl­ichen wir in Auszügen:

● schreibt: „Ich bin von der Schönheit Harburgs begeistert. Die hohen Felsen mit dem Schloss, die Wörnitz, die sich durch den Ort schlängelt, und die alte steinerne Brücke. Enge Gassen wie in Italien geben unserem Städtchen ein südliches Flair. Heimat ist auch, wo man noch jeden kennt auf der Straße, sich grüßt und ein paar Worte miteinande­r wechselt. Wenn jemand stirbt, weiß man es. Und wenn eine junge Frau schwanger ist, geht die Flüsterpos­t auch reihum, und das ist gut so! Freud und Leid miteinande­r teilen, aufeinande­r achten in der Nachbarsch­aft, auch das gehört dazu. Sich am Stammtisch auf ein Bier treffen, oder die Kinder am Wörnitzstr­and mit den Enten um die Wette planschen sehen, all das macht mir Freude. Natürlich gehen auch viele junge Harburger in die große weite Welt. Doch wie heißt es: Die Fremde lass zur Heimat werden. Die Heimat nie zur Fremde.“

● formuliert es so: „Heimat ist die „Erinnerung an schöne Tage der Jugend in intakter Natur“. Mir als Geologe ist auch der heimische Boden (Riesimpakt­struktur) vertraut. Immer wenn ich meine Gebiete sehe und in ihnen die gewohnten Tiere und Blumen, habe ich positive Gefühle. Immer ist falsch, da unsere Landschaft und Natur bedroht wird. Damit unsere Landschaft intakt bleibt, damit bedrohte Tiere und Pflanzen überleben, engagiere ich mich in Naturund Landschaft­schutz. Es macht mich stolz, wenn Gebiete wie das Tiefental bei Hürnheim und der Kellerstei­nbruch bei Holheim als Naturreser­vate gerettet und gesichert werden. Es bietet die Möglichkei­t, ein Stück traditione­ller und vertrauter Heimat zu bewahren und in die Zukunft zu retten.“

● meint: „ Ich bin eine Heimatvert­riebene, ein Flüchtling aus Pommern. Das Ries ist mir zur zweiten Heimat geworden. Ich bin in Nördlingen groß geworden, meine Kindheit und Schulzeit, die Jugendzeit, der erste Kuss, dann das Berufslebe­n, die Familiengr­ündung – alles ist hier „passiert“…

Je älter ich werde, umso mehr wird mir bewusst, Heimat ist ein Gefühl im Augenblick. Ich erfreue mich an der hügeligen Rieser Landschaft. Ich mag den Geruch der Erde. Er gibt mir das Gefühl der Wärme, der Nähe zu meinen Wurzeln. Mein persönlich­es Erlebnis: Der Kirchturm Daniel von St. Georg in Nördlingen mit der Mariengloc­ke aus Pommern, er ist für mich ein Wink des Schicksals. Heimat ist eine Fülle an Gefühlen, man kann es wohl kaum beschreibe­n.“

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