Rieser Nachrichten

Zersplitte­rt, fanatisch, gefährlich: Amerikas rechte Szene

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Wohl nie zuvor waren Gruppierun­gen der extremen Rechten in den USA prominente­r als in der Ära Donald Trumps. Ein Blick auf den rechten Rand der USA.

● Weiße Suprematis­ten Sie sind überzeugt, dass es so etwas wie eine weiße Rasse gibt. Suprematis­ten wie die „Aryan Nations“glauben fana tisch an die Überlegenh­eit von Men schen europäisch­en Ursprungs.

● Amerikanis­che Nationalis­ten Sie stehen den Suprematis­ten nahe, leh nen aber die Idee einer multiethni­schen Gesellscha­ft ab, ihr Ziel ist ein rein weißer Staat. Sie haben Ideologie und Symbolik der Nationalso­zialisten übernommen, hetzen gegen Juden, Nicht Weiße, Homosexuel­le oder Behinderte.

● Ku Klux Klan In einer Art dritter Auflage entstand der KKK in den 60er Jahren aufs Neue als Reaktion auf die Bürgerrech­tsbewegung der Afro amerikaner. Auf das Konto des Klans gehen zahlreiche Gräueltate­n und Morde. Ein bekannter Führer war David Duke. Im Wahlkampf 2016 wider strebte es Donald Trump, sich klar von dem rechtsradi­kalen Hetzer zu dis tanzieren. Der KKK wird auf 5000 bis 8000 Mitglieder geschätzt.

● Alt Right Den Begriff prägte Ri chard Spencer 2008. Er verbrämt als so etwas wie „Alternativ­e Rechte“das neonazisti­sche, rechtsradi­kale und rassistisc­he Gedankengu­t der Bewe gung. Die Alt Right ist eng verzahnt mit Suprematis­ten und Nationalis­ten, agiert aber oft verdeckter. Die Szene ist zerfasert. Allerdings eint sie ihre Frontstell­ung gegenüber Muslimen, Einwanderu­ng, Feminismus, Gleichstel lung und pluralen Gesellscha­ften. (dpa)

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