Geld bezahlt ohne einen Gegenwert
Zum Artikel „Saarländern droht Abgabe für Straßenbau“(Ausgabe vom 30. Januar) und zu Briefen
So wie es mir in Perl ergeht, werden sicherlich noch weitere Saarländer negative Erfahrungen mit ihren Kommunalverwaltungen gemacht haben. Seit dem Jahre 2002 habe ich meine Anliegerkosten für mein Grundstück entrichtet in der Hoffnung, dass nach der gesamten Bebauung des Neubaugebiets die entsprechenden Abschlussarbeiten – Straßenausbau, Abwasserkanal und andere Erfordernisse – durch die Gemeinde erledigt würden. Mehrfache Ansätze konnten wir Anlieger in den letzten Jahren beobachten, doch leider standen (angeblich) nie genügend Haushaltsmittel zur Verfügung, um die Maßnahmen umzusetzen. Mir stellt sich die Frage: „Wo sind denn die Beträge der Anlieger abgeblieben?“, wenn keine Mittel für die uns zustehenden Projekte vorhanden sind. Immerhin wurde das letzte Haus in unserem Neubaugebiet 2010 fertiggestellt. Ich befürchte, dass wir bereits wieder zahlen müssen, wenn die Straßenbauabgabe beschlossen wird, obwohl noch keine Ausbaumaßnahmen erfolgt sind. Die Gemeinden sollten zuerst ihre Hausaufgaben erledigen, bevor wieder über neue Einnahmequellen nachgedacht wird. Hans Knapp, Perl