Saarbruecker Zeitung

Mit dem Derbysieg aus der Krise?

Saarlandli­ga: SV Bübingen empfängt SC Halberg Brebach zum Derby – SC Friedrichs­thal in Gresaubach zu Gast

- Von SZ-Mitarbeite­r Sebastian Weisbrodt

Der SV Bübingen ist schwach in die neue Saarlandli­ga-Saison gestartet. Im Derby gegen Brebach soll die Wende geschafft werden. Der SC Friedrichs­thal versucht den Anschluss an das Mittelfeld wiederherz­ustellen.

Bübingen. „Dass am Sonntag ein Derby auf uns zukommt, ist zweitrangi­g“, räumt Martin Peter vielsagend ein. Ein Blick auf die Tabelle der Fußball-Saarlandli­ga genügt, um zu verstehen, was der Trainer des SV Bübingen meint. Vor dem Heimspiel gegen den Tabellenac­hten SC Halberg Brebach, am Sonntag um 15.30 Uhr, hat der Vizemeiste­r der letzten Saison nach vier Spieltagen erst einen Zähler auf dem Konto. Das Resultat ist der vorletzte Platz. „Wir müssen jetzt auch mal ein Spiel gewinnen“, sagt Peter. Thomas Latz, Vorstandsv­orsitzende­r des Vereins, ergänzt: „Die Tabellensi­tuation ist eindeutig. Wir müssen aufpassen, dass wir den Anschluss an das Mittelfeld halten. Es wird ein schweres Spiel, bei dem ein Sieg für beide Seiten möglich ist. Aber der Druck liegt ohne Frage bei uns.“

Brebach auswärts punktlos Halberg Brebach konnte mit seiner jungen Mannschaft – der Altersdurc­hschnitt liegt gerade einmal bei 21,5 Jahren – auf eigenem Platz beide Spiele gewinnen. In der Fremde sprang für die Mannschaft von Trainer Alexander Stamm allerdings noch nichts Zählbares heraus.

Sicherlich ist die bisherige Punkteausb­eute des SVB auch ein Stück weit dem schweren Programm zum Saisonauft­akt geschuldet. Mit dem FV Dief-

So haben die Bübinger vergangene Saison den 3:1-Auswärtssi­eg in Auersmache­r gefeiert. Am Wochenende wollen sie wieder einen Derbysieg feiern.

flen, dem SV Mettlach und den SF Köllerbach hatte Bübingen gleich drei Gegner, die von vielen als Meistersch­aftskandid­aten gehandelt werden. Ganz so einfach sieht Martin Peter diese Angelegenh­eit jedoch nicht: „In manchen Spielen war unsere Leistung, obwohl wir nicht gewonnen haben, gut. In anderen aber eben auch nicht. Wir haben bisher zehn Tore kassiert und erst fünf geschossen. In der Offensive haben wir noch nicht die Effektivit­ät, die wir in der letzten Saison gezeigt haben.“

Vom kommenden Gegner konnte er sich zuletzt beim 2:1- Sieg gegen den FV Eppelborn einen Eindruck verschaffe­n: „Da waren sie lange in Unterzahl und haben trotzdem gewonnen. Das war sehr stark. Sie scheinen den Umbruch gut bewältigt zu haben. Außerdem haben sie mit Manuel Schuck als Ideengeber und Vollstreck­er einen überragend­en Mann.“

Bübingen für Stamm Favorit Auf der Gegenseite lässt sich Alexander Stamm nicht von den vorausgega­ngenen Ergebnisse­n der Bübinger Elf täuschen: „Das hätte jeder anderen Mannschaft genauso passieren können. Sie sind nach wie vor eine Spitzenman­nschaft und werden sich am Ende ganz oben einreihen. Für mich sind sie im Derby der klare Favorit.“Trotzdem glaubt er daran dieses Mal mit seiner Mannschaft im Meerwaldst­adion punkten zu können: „In den letzten beiden Jahren haben wir jeweils knapp in Bübingen verloren. Dieses Mal wollen wir mindestens ein Unentschie­den mitnehmen.“

Für das Spiel müssen beide Trainer auf wichtige Stammkräft­e verzichten: Beim SVB fehlen Kapitän Matthias Lillig ( Verletzung des Außenbande­s) und Spielmache­r Achmed Taher (Rotsperre). Auf Brebacher Seite können Manfred Leonhard, Maximilian Demmer ( beide Knieproble­me) sowie Felix Koch (Sprunggele­nk) nicht auflaufen.

Erst einen Punkt hat auch der SC Gresaubach, der am Samstag um 17 Uhr den SC Friedrichs­thal empfängt. Der von Andreas Fellhauer trainierte SCF ist mit vier Punkten ebenfalls etwas holprig in die Saison gestartet, könnte aber mit einem Sieg den Anschluss an das obere Drittel der Liga wahren.

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FOTO: SPEKTRUM

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