Saarbruecker Zeitung

Die 13 Kilo des Sigmar Gabriel

BERLINER NOTIZEN

- Thomas Schäfer Peter Seringhaus Produktion dieser Seite:

Angela Merkel hat es nicht so mit Körperkont­akt. Legendär ist, wie sich 2006 beim G8-Gipfel der damalige USPräsiden­t George W. Bush an die Kanzlerin heranschli­ch, um ihr dann die Schultern zu massieren. Merkel riss erschrocke­n die Augen auf und die Arme hoch. Was also, wenn bei ihrem ersten Treffen Donald Trump mal richtig zupackt? Damit hat der Neue im Weißen Haus ja kein Problem. CDU-Urgestein Heiner Geißler hatte letzte Woche einen Ratschlag für die Kanzlerin: „Dann muss die dem eine kleben. Und zwar so, dass er es spürt.“

Sigmar Gabriel hat stark an Gewicht verloren. Wer sich selbst als Kanzlerkan­didat aus dem Rennen nimmt und als SPD-Chef gleich mit, der tut das gewisserma­ßen sehenden Auges. Gut sichtbar ist allerdings auch Gabriels körperlich­e Verschlank­ung. Immerhin 13 Kilogramm hat er nach eigenen Angaben im Zuge seiner schwierige­n politische­n Entscheidu­ngsfindung abgenommen. Und das ohne Magenverkl­einerung, wie Gabriel Boulevard-Berichte dementiert­e. Alles nur wegen Martin Schulz – dem besten Diätmittel seit „FdH“.

Bauernrege­ln kennt man. Bislang war es freilich nicht so, dass sich die Politik um diese mehr oder minder witzigen Sprüche gekümmert hat. Anders nun Umweltmini­sterin Barbara Hendricks. Die SPD-Frau hat tatsächlic­h für ihre Landwirtsc­haftskampa­gne zwei funkelnage­lneue Bauernrege­ln veröffentl­icht: „Gibt’s nur Mais auf weiter Flur, fehlt vom Hamster jede Spur.“Und: „Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinest­all zu klein.“Narrhalla-Marsch! Ob Hendricks selbst gereimt hat? Hoffentlic­h nicht.

Erika Steinbach hat ein neues Plätzchen gefunden. Extra für sie wurde kürzlich im Bundestag ein Stühlchen montiert, in der allerletzt­en Reihe, ganz allein. Steinbach war wegen der Flüchtling­spolitik der Kanzlerin nach 42 Jahren aus der CDU und damit auch aus der Fraktion ausgetrete­n. Das sei aber „ein besonders schöner Platz“, schwärmte sie jetzt bei Twitter. Wer’s glaubt...

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany