Ärger mit Handwerkern vermeiden
Reparaturdienste sind oft Retter in der Not. Doch Kunden müssen einiges beachten.
SCHWERIN Wer einen Handwerker oder Kundendienst beauftragt, ist meistens auf Hilfe angewiesen. Doch nicht immer fällt das Ergebnis wie gewünscht aus. Oder es folgen Diskussionen zu Kosten und falsch erbrachten Leistungen. Um Probleme zu vermeiden, gibt die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern drei Tipps.
Angebote vergleichen: Der Kostenvoranschlag sollte dafür möglichst detailliert Leistungen und Materialkosten aufführen. Er darf übrigens nichts kosten, es sei denn, eine Vergütung wurde vorher ausdrücklich vereinbart. Bei der Entscheidung für eine Firma sollten Verbraucher nicht nur auf den Preis achten. Auch die Qualifikation der Firma zählt.
Auftrag klar vereinbaren: Verbraucher sollten Umfang, Termin und Vergütung der Leistungen schriftlich festlegen, auch bei kleineren Aufträgen. Steigen die Kosten während der Arbeiten unerwartet an, können sie den Werkvertrag kündigen. Das gilt dann, wenn der Preis mehr als 15 Prozent über den veranschlagten Kosten liegt. Vereinbarte und bereits erbrachte Teilleistungen müssen Kunden dann aber trotzdem zahlen. Besser ist es, vorher einen Festpreis zu vereinbaren, den die Firma nicht überschreiten darf.
Ergebnis kontrollieren: Nach erledigter Arbeit sollten Auftraggeber prüfen, ob die Firma die Leistungen ordnungsgemäß ausgeführt hat. Wenn ein Mangel vorliegt, können Verbraucher eine Nachbesserung verlangen, die innerhalb einer angemessenen Zeit kostenlos durchgeführt werden muss. Bis dahin können Verbraucher einen Teil des offenen Rechnungsbetrages zurückhalten. Bei Problemen und Streitigkeiten können die Handwerkskammern des Landes gegebenenfalls vermitteln. Das Schlichtungsverfahren ist kostenlos.