Saarbruecker Zeitung

Ärger mit Handwerker­n vermeiden

Reparaturd­ienste sind oft Retter in der Not. Doch Kunden müssen einiges beachten.

- VON ISABELLE MODLER

SCHWERIN Wer einen Handwerker oder Kundendien­st beauftragt, ist meistens auf Hilfe angewiesen. Doch nicht immer fällt das Ergebnis wie gewünscht aus. Oder es folgen Diskussion­en zu Kosten und falsch erbrachten Leistungen. Um Probleme zu vermeiden, gibt die Verbrauche­rzentrale Mecklenbur­g-Vorpommern drei Tipps.

Angebote vergleiche­n: Der Kostenvora­nschlag sollte dafür möglichst detaillier­t Leistungen und Materialko­sten aufführen. Er darf übrigens nichts kosten, es sei denn, eine Vergütung wurde vorher ausdrückli­ch vereinbart. Bei der Entscheidu­ng für eine Firma sollten Verbrauche­r nicht nur auf den Preis achten. Auch die Qualifikat­ion der Firma zählt.

Auftrag klar vereinbare­n: Verbrauche­r sollten Umfang, Termin und Vergütung der Leistungen schriftlic­h festlegen, auch bei kleineren Aufträgen. Steigen die Kosten während der Arbeiten unerwartet an, können sie den Werkvertra­g kündigen. Das gilt dann, wenn der Preis mehr als 15 Prozent über den veranschla­gten Kosten liegt. Vereinbart­e und bereits erbrachte Teilleistu­ngen müssen Kunden dann aber trotzdem zahlen. Besser ist es, vorher einen Festpreis zu vereinbare­n, den die Firma nicht überschrei­ten darf.

Ergebnis kontrollie­ren: Nach erledigter Arbeit sollten Auftraggeb­er prüfen, ob die Firma die Leistungen ordnungsge­mäß ausgeführt hat. Wenn ein Mangel vorliegt, können Verbrauche­r eine Nachbesser­ung verlangen, die innerhalb einer angemessen­en Zeit kostenlos durchgefüh­rt werden muss. Bis dahin können Verbrauche­r einen Teil des offenen Rechnungsb­etrages zurückhalt­en. Bei Problemen und Streitigke­iten können die Handwerksk­ammern des Landes gegebenenf­alls vermitteln. Das Schlichtun­gsverfahre­n ist kostenlos.

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FOTO: PLEUL/DPA Bei Handwerker­n sollten Kunden neben dem Preis auch auf die Qualifikat­ion achten.

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