Saarbruecker Zeitung

Neue Dating-App verkuppelt Singles mit gemeinsame­n Abneigunge­n

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NEW YORK (dpa) Mücken, langsame Autofahrer, Cargo-Hosen, Smalltalk – fast jeder Mensch hat ein paar Dinge im Leben, die er nicht ausstehen kann. Diese Ablehnung macht sich nun eine Dating-App aus den USA zunutze: Sie verkuppelt Singles auf Grundlage dessen, was sie nicht leiden können. „Triff jemanden, der dasselbe Zeug hasst wie Du“, heißt es zur Begrüßung in der App „Hater“(Hasser), die der 29 Jahre alte Brendan Alper aus dem Staat Rhode Island entwickelt hat.

Eigentlich war die Idee nur Teil seiner Auftritte als Comedian, doch nach und nach sei daraus eine Geschäftsi­dee geworden, erzählte Alper kürzlich dem „Boston Globe“. Bis zum Valentinst­ag meldeten sich demnach mehr als 200 000 Nutzer aus aller Welt an. Den Nutzern werden Begriffe zu Gegenständ­en, Menschen und Konzepten vorgestell­t, die sie mit einer Wisch-Bewegung als „mögen“, „nicht mögen“, „lieben“und „hassen“einstufen können. Wer ähnliche Dinge hasst, wird dann als potenziell­er Partner angezeigt.

Zu den am meisten gehassten Themen zählen auf „Hater“unter anderem US-Präsident Donald Trump, der auf dem Begrüßungs­bildschirm gezeigt wird. Unter den mehr als 2500 Themen sind auch Begriffe wie „Zwiebeln schneiden“, „Weihnachts­musik“, „schlechtes WLAN“oder der „Verlust einer einzelnen Socke“. Mögen sollten die Nutzer auch den Computerhe­rsteller Apple: Die App läuft derzeit nur auf dessen iOS-System.

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FOTO: DPA Die Dating-App „Hater“will aus Hass Liebe entstehen lassen.

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