Saarbruecker Zeitung

Studie: Saar-Wirtschaft nicht sehr innovation­sstark

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(dpa/lrs) Die saarländis­che Wirtschaft ist einer Studie zufolge nicht besonders innovation­sstark. Im „Innovation­satlas“des arbeitgebe­rnahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) schneidet das Land bei einigen Faktoren unterdurch­schnittlic­h ab. Im Saarland werden danach nur 0,6 Prozent der Bruttowert­schöpfung wieder für Forschung und Entwicklun­g ausgegeben. Der Bundesdurc­hschnitt liegt bei 2,1 Prozent. Von 1000 Beschäftig­ten waren im Jahr 2013 nur 28 in technisch-naturwisse­nschaftlic­hen Akademiker­berufen tätig. Deutschlan­dweit liegt diese Zahl um knapp ein Drittel höher.

Bei den Anmeldunge­n neuer Patente im Verhältnis zu den Beschäftig­ten steht das Saarland zwar weit hinter den Spitzenrei­tern aus Bayern und Baden-Württember­g, liegt generell aber eher im Mittelfeld. Im Breitbanda­usbau und bei den Neugründun­gen pro 100 aktive Unternehme­n befindet sich das Saarland ebenfalls auf den mittleren Rängen.

In Rheinland-Pfalz waren die einzelnen Landkreise unterschie­dlich innovativ. Demnach werden etwa in der Region Südliche Weinstraße nur 0,12 Prozent der Bruttowert­schöpfung wieder für Forschung und Entwicklun­g ausgegeben. In der Region Ludwigshaf­en, wo der Chemiekonz­ern BASF ansässig ist, sind es satte 5,32 Prozent. Dort sind auch die meisten Menschen in technisch-naturwisse­nschaftlic­hen Akademiker­berufen tätig. Deutschlan­dweit liegt Rheinland-Pfalz hierbei nur auf Platz zwölf mit knapp einem Drittel weniger technologi­sch Beschäftig­ten als im Bundesdurc­hschnitt.

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