Firefox vereinfacht virtuelle Anwendungen
Neue Browser-Version leitet Virtual Reality direkt in geeignete Brillen. Herunterladen entfällt.
(dpa) Der weit verbreitete Browser Firefox ist überarbeitet worden. Nutzer sollen mit der neuen Version schneller im Internet unterwegs sein können. Komfortabler werden soll die Nutzung von Virtual-Reality-Angeboten. Firefox könne virtuelle Realität auf Webseiten ab sofort direkt in bestimmten VR-Brillen wiedergeben, die am Rechner angeschlossen sind, teilte die Mozilla-Stiftung mit. Möglich mache das die Integration der sogenannten WebVR-Schnittstelle in die neue Version 55 des Browsers.
Sind VR-Inhalte auf einer Seite verfügbar, erscheint in Firefox ein Brillen-Symbol. Wird es angeklickt, startet das Spiel oder die Anwendung sofort in der Brille, ganz ohne das bisher notwendige Herunterladen und Installieren. Unterstützt werden die VR-Brillen Oculus Rift und HTC Vive. Beispiele, wie WebVR in Firefox funktioniert, stehen auf der Testseite mozvr.com für Nutzer bereit.
Außerdem arbeite der Browser nun standardmäßig mit vier sogenannten Content-Prozessen im Hintergrund. Dies soll zum schnelleren Laden von Seiten und zum schnelleren Start und Arbeiten mit mehreren geöffneten Tabs führen. Nutzer können die Zahl der Prozesse erhöhen, um Firefox noch weiter zu beschleunigen. Diese Maßnahme empfiehlt Mozilla allerdings nur dann, wenn der Rechner über mehr als acht Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) verfügt. Bis zur Version 53 lief Firefox mit nur einem einzigen Prozess.
Darüber hinaus sind mit der aktuellen Version 29 Sicherheitslücken geschlossen worden, davon fünf kritische, so die Mozilla-Stiftung. Die Aktualisierung des Browsers können Nutzer zum Beispiel anstoßen, indem sie in dem mit eine Fragezeichen symbolisierten Menüpunkt „Hilfe“auf „Über Firefox“klicken.
https://mozvr.com