Saarbruecker Zeitung

„Mordversuc­h“sorgt für böses Blut

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MANNHEIM (dpa) Ein übles Foul hat beim Champions-League-Aus der Adler Mannheim für so viel Aufregung gesorgt, dass es auch gestern noch heiß diskutiert wurde. Im Achtelfina­l-Rückspiel checkte Mannheims Eishockey-Profi Thomas Larkin vergangene Woche seinen Gegenspiel­er von Brynäs IF. Der frühere NHL-Profi Daniel Paille sah den Check nicht kommen, blieb benommen liegen und erlitt eine Gehirnersc­hütterung. Die Schweden erhoben danach wütende Vorwürfe gegen die Adler. Brynäs-Sportchef Stefan Bengtzen, sagte der Zeitung „Aftonblade­t“: „Da bekommst du Angst, das war wie ein Mordversuc­h.“Der siebenmali­ge deutsche Meister reagiert empört, fühlt sich verunglimp­ft und wehrt sich jetzt gegen die „Hetzjagd“: „Wir weisen diese Anschuldig­ungen weit von uns“, sagte Geschäftsf­ührer Daniel Hopp. „In diesem Fall fällt die Wortwahl „Mordversuc­h“in den Bereich der üblen Nachrede. Das ist eine strafbare Handlung.“

Vier Spiele Sperre lautet das Urteil des Sportaussc­husses der Champions Hockey League gegen den italienisc­hen Nationalsp­ieler. Auch Nikolai Goc und Trainer Sean Simpson wurden für je ein Spiel gesperrt. Für die Deutsche Eishockey Liga ist der Fall damit abgeschlos­sen.

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