Kritik an Ziemiak nach Tweet gegen junge Klimaaktivistin
(dpa) CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wegen ihrer Kritik am deutschen Kohleausstieg angegriffen. „Greta Thunberg findet deutschen Kohlekompromiss ‚absurd’ – Oh, man... kein Wort von Arbeitsplätzen, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit. Nur pure Ideologie“, schrieb er auf Twitter. Neben einem Affen mit zugehaltenen Augen ergänzte er „Arme Greta!“.
Dafür erntete Ziemiak Hohn und Spott. Innerhalb weniger Stunden hatte sein Eintrag mehr als 1500 Kommentare. Die Grünen-Politikerin Renate Künast warf ihm vor, gefühlskalt und unchristlich zu sein. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler kommentierte: „Wie klein muss eigentlich Ihr Selbstbewusstsein sein, dass Sie sich als CDU-Generalsekretär an einer 16-Jährigen aus Schweden abarbeiten müssen?“
Thunberg hatte kritisiert, dass Deutschland erst 2038 ganz aus der Kohle aussteigen will. „Das ist absolut absurd. Und die Leute denken, das wäre etwas Gutes“, sagte die Schülerin in Stockholm.