Schwabmünchner Allgemeine

Vier Monate Donald Trump: Eine Liste der Skandale und Misserfolg­e

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Seit seinem Amtsantrit­t im Januar macht US Präsident Trump vor allem durch Pannen von sich reden.

Geheiminfo­rmationen Bei einem Treffen mit Moskaus Außenminis­ter Sergej Lawrow soll der Präsident Be richten zufolge allzu freimütig über brisante Geheimdien­st Informatio­nen geplaudert haben. Es ging um Terro rismus und Flugsicher­heit, wie Trump selbst einräumt. Kritiker sehen die Arbeit der US Geheimdien­ste in Gefahr.

FBI Chef entlassen James Comey ging dem Verdacht nach, im Wahl kampf 2016 habe es Kontakte zwischen Trumps Team und Vertretern Russ lands gegeben. Am 9. Mai wird der Chef Ermittler entlassen, viele sind entsetzt. Der Vorwurf: Trump wolle die Ermittlung­en unterdrück­en. Der kon tert: Comey habe „keinen guten Job ge macht“.

Einreisest­opp Ein US Bundesrich­ter stoppt das von Trump verfügte Ein reiseverbo­t für Flüchtling­e und Men schen aus sieben islamisch geprägten Ländern Anfang Februar vorläufig. We nige Wochen später unterzeich­net Trump ein neues, in Teilen geändertes Einreiseve­rbot, das aber wiederum von Gerichten blockiert wird. Nun sollen Berufungsg­erichte entscheide­n.

Gesundheit­sreform Die Republika ner ziehen die Abstimmung über den Gesetzentw­urf für ein Ende von „Oba macare“zurück – mangels Mehrheit in den eigenen Reihen. Anfang Mai dann verabschie­det das Repräsen tantenhaus die erneut modifizier­ten Pläne mit knapper Mehrheit. Aber im Senat droht heftiger Gegenwind. Das Ende von „Obamacare“war eines von Trumps zentralen Wahlverspr­echen.

Mexiko und die Mauer Ende April muss Trump vorerst von einem seiner zentralen Wahlkampfv­ersprechen abrü cken: Der Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko, die illegale Einwan derer abschrecke­n soll, ist gegenwär tig nicht zu finanziere­n. An dem milliar denschwere­n Prestigepr­ojekt will Trump aber generell festhalten.

Obama als Spion In einer Serie wü tender Tweets wirft Trump seinem Vorgänger Anfang März vor, er habe ihn im Wahlkampf abhören lassen. Bei einer Anhörung im Kongress bekräftigt der damalige FBI Chef Comey, es habe keine Abhöraktio­nen gegeben.

Sicherheit­sberater Der Nationale Sicherheit­sberater Michael Flynn tritt am 13. Februar zurück. Er soll zu einem Telefonat mit dem russischen Bot schafter noch vor Antritt der neuen Re gierung falsche Angaben gemacht haben. Zur gleichen Zeit hatte Präsident Obama neue Sanktionen gegen Russland verhängt. Es ist Teil einer grö ßeren Gemengelag­e, überschatt­et vom Verdacht, Trump habe sich im Wahlkampf von Russland helfen las sen. (dpa)

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