Unwetterhilfe: Staat steigt aus
Behörde rät zu privater Vorsorge
Landkreis Augsburg Die Bayerische Staatsregierung hat Ende März entschieden, Unwetter-Opfern ab Juli 2019 keine staatlichen Soforthilfen mehr zu gewähren. Da auch der Landkreis Augsburg in den vergangenen Jahren des Öfteren von Unwettern, Hochwasser und Starkregen betroffen war, empfiehlt das Landratsamt Augsburg den Bürgern, sich in Risikogebieten mit dem Thema „Elementarschadenversicherung“zu beschäftigen und eventuell abzusichern. Zuletzt war der Freistaat vor zwei Jahren eingesprungen, als ein Tornado in Stettenhofen 34 Häuser zum Teil schwer beschädigte. Am Morgen von Christi Himmelfahrt waren 19 Menschen obdachlos.
Der Schaden wurde damals auf 40 Millionen Euro geschätzt. An den Freistaat wurden mehr als 100 Anträge auf Sofort- und Notstandsbeihilfen gestellt und gut 150000 Euro ausbezahlt. Bürger und Vereine sammelten mit vielen Aktionen mehr als 116000 Euro. (AL)