Guter Zuspruch
Mozartfest Der künstlerische Leiter ist zufrieden: „Das Konzept ging auf“
Das Fazit, das Simon Pickel, zum ersten Mal künstlerischer Leiter des Mozartfests, nach seinem Festival zieht, fällt durchweg positiv aus. Die Konzertsäle seien gut besucht gewesen: Rund 4500 Besucher seien zu den musikalischen Veranstaltungen gekommen, rund 1000 Besucher zu den drei Gottesdiensten, dazu noch 500 Besucher bei den MozartPicnics, Nuria Rials Meisterkurs, Sarah Christians CD-Präsentation sowie der Cello-Clubnacht in der Mahagonibar.
Hinzu kommen noch 1500 Kinder, die am Kinder-Mozartfest „Klingklanggloria“teilgenommen haben. Organisatorin Ute Legner von Mehr Musik! blickt zufrieden auf den Start: „Dass die Kapazitäten zu fast hundert Prozent ausgeschöpft waren, darüber freuen wir uns alle sehr. Wer hätte das gedacht!“
Das Mozartfest fand vom 19. bis zum 28. Mai statt. Insgesamt bot das Klassik-Festival 22 Veranstaltungen verteilt auf zehn Tage. Das Motto des Festivals lautete „Spurensuche“. Pickel wollte damit auch zeigen, dass sich Komponisten aller Zeiten immer auch auf das bezogen und von dem gelernt haben, was um sie herum gespielt wurde und was die Geschichte ihnen überlieferte. Dazu lud er Ensembles ein, die zeigten, wie etwa heute eine Fusion alter Renaissance-Musik aussehen kann.
„Mit meinem ersten Festival in Augsburg bin ich sehr zufrieden“, sagt der künstlerische Leiter Simon Pickel. Hatte er zuvor noch schlaflose Nächte, ob das künstlerische Konzept aufgehe und ob das Augsburger Publikum das Programm annehme, zerstreute sich das gleich mit dem Eröffnungskonzert des innovativen Ensembles L’Arpeggiata. „Da wusste ich, dass das auch inhaltlich aufgeht“, sagt Pickel. Das Ensemble riss nicht nur GenreGrenzen ein, sondern auch die Distanz zum Publikum. „Mir ist wichtig, solche neuen Zugänge zur klassischen Musik zu präsentieren“, sagt Pickel. Dies möchte er im kommenden Jahr noch konsequenter umsetzen. Dann wird das Motto des Mozartfests 2018 „Machtspiele“lauten. (rim)