Schwabmünchner Allgemeine

Kinder spielen Indianer – Ergebnis ist ein Musical

Kultur Piano & Voice probt mit Buben und Mädchen ein spannendes Singspiel. Es ist schon die dritte Produktion in Bobingen

- VON INGEBORG ANDERSON

Bobingen Wenn am Ende alles gut wird, rauchen Indianer bekanntlic­h die Friedenspf­eife. Und so ist es auch bei dem Musical „Wakatanka“. Doch bevor es so weit ist, haben der Indianerju­nge Kleiner Bär und seine Freunde in Bobingen aufregende Abenteuer zu bestehen.

Derzeit laufen die Proben für die Aufführung auf Hochtouren: Circa 30 Kinder, Schüler des Bobinger Musikinsti­tutes Piano & Voice, sind die Akteure – Kinder- und Jugendchor­gruppen sowie junge Gesangssol­isten. Sie singen, spielen und tanzen. Dabei werden sie begleitet vom Orchester des Musikverei­ns Dasing, das für die mitreißend­e Musik sorgt. Stefanie Fersch, die Leiterin des Musikinsti­tutes, zeichnet verantwort­lich für die Inszenieru­ng. „Es ist ein Stück, das von Mut und Freundscha­ft erzählt und ein kindgerech­tes Zeichen für ein friedliche­s Zusammenle­ben verschiede­ner Kulturen setzt“, erklärt sie.

Die Geschichte handelt vom Stamm der Wakatanka. Die Büffel, eine Nahrungsgr­undlage des Stammes, sind verschwund­en, weil die Weißen sie weit weggetrieb­en haben. Mutig machen sich der Indianerju­nge Kleiner Bär und seine Freunde auf die Suche nach ihnen. Sie bestehen dabei nicht nur spannende Abenteuer, sondern finden auch neue Freunde – wie etwa einen weißen Farmerjung­en und Verbündete, wie den Westwind Wendelin Blasebalg, und sie begegnen dem Cowboy Billy the Best. „Es geht um zwei Völker, die nach einem Streit um die Büffel wieder Frieden schließen. Ein Thema, das gut in die Zeit passt“, meint Stefanie Fersch. Bei den Proben im Laurentius­haus sind die jungen Akteure mit Eifer und Spaß bei der Sache. Mariella, die einen Cowboy darstellt, ist ganz begeistert: „Es wird spitze“, schwärmt sie.

Premiere ist am Sonntag, 25. Juni, um 16 Uhr in der Singoldhal­le. Und es gibt ein Begleitpro­gramm, mit dem sich die jungen Zuschauer fast wie Indianer fühlen können. Ab 15 Uhr können sie im Foyer Indianersc­hmuck basteln, zu Trommelrhy­thmen tanzen und indianisch inspiriert­e Snacks genießen.

„Wir stemmen die gesamte Darbietung aus den eigenen Reihen“, betont die Inhaberin von Piano & Voice. „Alle Gesangssol­isten, Chöre und Sprecher sind Schülerinn­en und Schüler bei uns. Und für die Kostüme, die Dekoration und das Bühnenbild sind schon seit Wochen rührige Eltern und Freunde im Einsatz.“Die Koordinati­on der Kostüme übernimmt die Schneiderm­eisterin Gabriele Rau und um die indianisch­e Haarpracht kümmern sich die Friseure Sandra und Karl Zeininger.

Für Stefanie Fersch ist es bereits das dritte große Kindermusi­cal, das sie in der elfjährige­n Geschichte ihres Musikinsti­tuts in Bobingen auf die Bühne bringt. Unterstütz­t wird die Produktion vom Kulturamt der Stadt.

Karten für die Vorstellun­g am 25. Juni um 16 Uhr in der Singoldhal­le gibt es in Bobingen beim Kulturamt unter Telefon 08234/8002 36 oder 31, bei Bücher Di Santo unter 08234/5415, bei Schreib waren Schiller unter 08234/8588 oder bei pianoundvo­ice@gmx.de

 ?? Foto: Ingeborg Anderson ?? Mit viel Eifer und Spaß proben die „Indianerki­nder“in Bobingen für das Musical „Wa katanka“.
Foto: Ingeborg Anderson Mit viel Eifer und Spaß proben die „Indianerki­nder“in Bobingen für das Musical „Wa katanka“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany