Mehr Generationen und Nationen
Wohnen SPD-Politiker besuchen neues Wohnmodell in Königsbrunn
Königsbrunn Im Mehrgenerationenpark in Königsbrunn leben Menschen unterschiedlicher Herkunft, Nationalität und Religion. Dort sind alleinstehende Senioren zu Hause, ebenso wie junge Familien und Menschen mit und ohne körperliche oder geistige Beeinträchtigung. Das ist das Konzept des Generationenparks, der vor vier Jahren an den Start ging.
Inzwischen bietet die Anlage auch zwei Familien mit Fluchthintergrund eine neue Heimat. Im Rahmen des Schwabentags besuchten die Fraktionsvizen der SPD-Landtagsfraktion, Simone Strohmayr und Markus Rinderspacher, Heba Hubi und Mohamad Eid Alzaeem mit ihrer einjährigen Tochter Maharouse. Die Familie kam vor eineinhalb Jahren aus Syrien nach Deutschland, wie Achim Friedrich, Diplom-Pädagoge und Leiter des Mehrgenerationenhauses in Königsbrunn, berichtet. Friedrich: „Ich freue mich ganz besonders, dass die Familie nicht nur ein neues Zuhause gefunden hat, sondern sich auch so großartig in die Gemeinschaft einbringt.“
Ob Senioren-WG, barrierefreies Wohnen, alleinerziehende Mütter und Väter, Junge oder Alte. Die Vielfalt an Wohnformen nimmt stetig zu. „Auch Menschen aus anderen Ländern können von dem Konzept profitieren, wie man an der Familie Hubi/Alzaeem eindrucksvoll sieht“, betonen die Landespolitiker Strohmayr und Rinderspacher. Der Mehrgenerationenpark besteht aus 89 Wohneinheiten in 15 miteinander per Laubengängen verbundenen Einzelgebäuden. In der Region Augsburg bestehe erheblicher Bedarf an innovativen Wohnformen und Inklusionsprojekten, so Strohmayr. Diesen neuen Wohnformen, die den Gedanken der Inklusion und auch das nachbarschaftlich organisierte Zusammenleben unterschiedlichster Menschen umsetzen, gehöre die Zukunft, heißt es in einer Pressemitteilung der Politikerin. Die Kinderkrippe im Königsbrunner Mehrgenerationenpark bietet zum Beispiel bis zu 36 Plätze und sie kann auch behinderte Kinder aufnehmen.
(AL)