Schwabmünchner Allgemeine

Wie „fair“ist Augsburg?

Eine Messe lenkt den Blick auch auf die Gastgebers­tadt

- Ist am Samstag von 10 bis 17 Uhr im Kongress am Park zu sehen; der Eintritt ist frei.

Die Messe „Bayrische Eine-WeltTage“, die noch am Samstag im Kongress am Park stattfinde­t, wirbt für einen nachhaltig­en Handel. Dabei stellen Organisati­onen aus den „Eine-Welt-Bereichen“ihre Initiative­n und Kampagnen vor, wie etwa die „Aktion Hoffnung“. Auf der Messe zu sehen gibt es von Kunsthandw­erk aus verschiede­nsten Ländern über fairen Kaffeebohn­en bis hin zu fair gehandelte­n Fußbällen alles, was im weitesten Sinne den Begriff der Nachhaltig­keit angeht.

Wie nachhaltig aber ist Augsburg außerhalb des Messegelän­des? Bereits seit 2010 trägt sie den Titel „Fairtrade-Stadt“und der Stadtrat beschloss 2015 die „Zukunftsle­itlinien“, nach denen sich die Stadt nachhaltig entwickeln soll. Auch die Bekleidung der Berufsfeue­rwehr ist nachhaltig produziert. Norbert Stamm vom Büro für Nachhaltig­keit betont, dass „die Grundlage der Stadtentwi­cklung die Nachhaltig­keit ist“. So sei es gelungen, sich unter den Spitzenrei­tern der Städte zu etablieren, die sich mit diesem Thema befassen. „Der faire Handel erfährt gewaltigen Zuwachs – auch in Augsburg“, sagt Ute Michallik, Geschäftsf­ührerin vom Weltladen Augsburg. So habe sich gerade in der Gastronomi­e das Angebot an fair gehandelte­m Kaffee vervielfäl­tigt. Daneben gibt es immer mehr Augsburger Modelabels die nachhaltig produziere­n. „Ich glaube zwar, dass der Durchschni­ttsbürger das Thema noch nicht ausreichen­d wahrnimmt“, sagt Michallik, „aber Augsburg ist auf jeden Fall auf einem guten Weg.“

Die Messe

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Foto: Annette Zoepf Eine „faire“Spezialitä­t im Lutherjahr: Luther Kaffee.

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