Pro Augsburg sieht Modular weiter im Wittelsbacher Park
Standortdebatte Über die Zukunft des Jugendfestivals wird diskutiert. Wäre der Umzug nach Oberhausen 2018 möglich?
Das Jugendfestival Modular soll fester Bestandteil im städtischen Leben bleiben. Diskutiert wird gegenwärtig die Frage, wo es künftig stattfinden soll. Veranstalter ist der Stadtjugendring. Gemeinsam mit der Stadt werden die Gespräche geführt. In diesem Jahr feierten an drei Tagen insgesamt 30000 Besucher im Wittelsbacher Park. Die Begeisterung teilte ein Teil der Anwohner nicht. Sie fühlten sich durch den Lärm massiv gestört.
Daher wird jetzt auch das Gaswerkareal in Oberhausen als mögli- cher Standort ins Spiel gebracht. Vielleicht schon im Jahr 2018? „Wir könnten zumindest die Voraussetzungen schaffen, damit Modular stattfinden kann“, sagt Tatjana Kocher von den Stadtwerken. Sie ist die Planerin des gegenwärtig laufenden Umbaus. Allerdings gäbe es wohl doch einige Einschränkungen wegen der laufenden Großbaustelle. In der Politik gibt es nun eine erste klare Aussage, wohin der Weg von Modular führen soll. Pro Augsburg spricht sich für den Wittelsbacher Park aus. Fraktionschef Rudolf sagt: „Für den Kongress am Park sprechen die gute Verkehrsanbindung, die zentrale Lage und die vorhandene Logistik. Entscheidend ist jedoch, dass die Jugend dem innerstädtischen Veranstaltungsort den Vorzug gibt.“Die Probleme seien an beiden Standorten etwa gleich, sagt Pro Augsburg. Ohne eine gewisse Lärmbelästigung werde es nicht gehen, Anwohner seien sowohl in der Innenstadt als auch in Oberhausen oder dem Bärenkeller kurzfristig betroffen.
Die Grünen-Stadtratsfraktion spricht von „einem gelungenen Festival“. Gerade nach einem so erfolgreichen Jahr gelte es, die Zukunft des Festivals in puncto Ausrichtung und Örtlichkeit weiterhin gemeinsam mit dem Stadtjugendring zu gestalten. Fraktionschefin Martina Wild sagt: „Der Wittelsbacher Park ist seit dem Jahr 1980 ein Landschaftsschutzgebiet und damit ein besonders schützenswertes Grün in unserer Stadt.“Die hohen Umweltauflagen hätten den Park dieses Jahr so gut wie möglich geschützt. Dennoch müsse selbstverständlich anaHolzapfel lysiert werden, was noch verbessert werden kann im Bereich Umwelt-, Natur- aber auch Lärmschutz. Auf einen Standort für 2018 wollen sich die Grünen noch nicht festlegen. Der Stadtjugendring will auf den Erfolg von 2017 aufzubauen. Vorsitzender Franz Schenck: „Drei ausverkaufte Tage, ein deutlich verbessertes Umweltkonzept und die auf 400 Volunteers gewachsene Crew zeigen, dass Modular den Zeitgeist trifft und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen einen großen kulturellen Mehrwert bietet.“