Kleiner Bär, der Westwind und die Freundschaft
Musical In die Welt der Indianer führte das Musical, mit dem die Bobinger Musikschüler ihr Publikum fesselten
Bobingen Auf der Bühne ein echtes Indianer-Tipi, davor ein Lagerfeuer, und im Hintergrund lässt das Bühnenbild die Weite der Prärie ahnen. In der Geschichte des gleichnamigen Musicals um den Stamm der Wakatanka geht es um Mut und Freundschaft und um ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen. Es ist bereits das dritte Mal, dass das Musikinstitut Piano & Voice in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt und unter der Federführung von Stefanie Fersch mit seinen Schülern ein Musical inszeniert hat. Auch im Publikum der Singoldhalle sitzen viele kleine Indianer – erkennbar am typischen Schmuck. Sie haben ihn selbst gemacht, denn zum Rahmenprogramm des Nachmittags gab es neben dem Tanz zu Trommelrhythmen auch das Basteln von Indianerschmuck. Und sie waren neugierig, welche Abenteuer Kleiner Bär und seine Freunde zu bestehen haben.
Die jungen Akteure tanzten sich in die Herzen des Publikums
Durch die spannende Handlung führte Laura Kircher: Der Stamm der Wakatanka muss Hunger leiden, weil die weißen Siedler die Büffel vertrieben haben. Während Häuptling Wachsames Auge und Medizinmann Schlauer Fuchs ratlos sind, machen sich der Indianerjunge Kleiner Bär (Katharina Geißler) und seine Freunde auf die Suche nach den Tieren. Sie treffen den Farmerjungen Tobi (Johanna Roth) und den wirbelnden Westwind Wendelin Blasebalg, die ihnen helfen. Dabei tanzten und sangen sich die jungen Akteure in die Herzen des Publikums. Dazu trug die eingängige und mitreißende Livemusik des Dasinger Musikvereins bei. Und für die jungen Zuschauer gab es Gelegenheit, den Kleinen Bären und seine Freunde zu unterstützen und damit etwas von der Spannung abzubauen. Außer den etwa 30 Mitwirkenden, die im Vorfeld fleißig geprobt hatten, hatten auch zahlreiche Eltern, Angehörige und Freunde bei Bühnenbild, Kostümen, Masken und Organisation mitgeholfen. Das Ergebnis war bezaubernd. Die knapp 300 Zuschauer waren begeistert und riefen mit viel Applaus und BravoRufen die Akteure immer wieder auf die Bühne. Und ohne zwei Zugaben ging es nicht ab – eine davon war das Lied von den Händen, das offenbar besonders gut gefallen hatte.