Schwabmünchner Allgemeine

VfB setzt jetzt auf Reschke

Stuttgart mit vielen Personalwe­chseln

- Stuttgart

Der neueste Einschlag beim VfB Stuttgart kam für das Umfeld des Fußball-Bundesligi­sten äußerst unerwartet. Mit ein wenig Abstand passt er jedoch in das Bild eines Vereins, bei dem Unruhe und plötzliche Wendungen zum Alltag zu gehören scheinen. Die Trennung von Sportvorst­and Jan Schindelme­iser, der durch den vom FC Bayern geholten Michael Reschke ersetzt wird, setzt nur die Personalro­chaden fort, die den Traditions­klub seit Jahren begleiten.

Der Aufsteiger scheint Unruhe zum Geschäftsp­rinzip erhoben zu haben. „Es gibt im Leben Chancen, die man einfach ergreifen und Herausford­erungen, denen man sich stellen muss“, sagte Reschke in einer Mitteilung des VfB. Sein Vorgänger Schindelme­iser, der noch einen Vertrag bis 2019 hatte, hielt sich trotz des Aufstiegs und der von ihm mit angetriebe­nen Ausglieder­ung der Profis in eine AG, nur ein gutes Jahr im Amt.

Beim Vorvorgäng­er Robin Dutt waren es auch nur rund 16 Monate. Klubchef Wolfgang Dietrich, dessen Verhältnis zu Schindelme­iser offenbar schwer belastet war, führt den Verein seit rund zehn Monaten. Seine Vorgänger Bernd Wahler, der knapp drei Jahre im Amt war, und Gerd Mäuser (rund 21 Monate) hatten nicht lange durchgehal­ten. Von den 13 Trainern in den zurücklieg­enden zehn Jahren ganz zu schweigen.

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