Schwabmünchner Allgemeine

Im Fünferpack in die neue Saison

In der Kreisliga geht es gleich mit einem Doppelspie­ltag und einem neuen Lokalderby los

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER Landkreis

Nun ist auch in der Fußball-Kreisliga Augsburg die Zeit des intensiven Konditions­trainings und der Vorbereitu­ngsspiele vorbei. „Zeit wird´s, dass es endlich wieder losgeht“, sagte Klaus Köbler vom TSV Schwabmünc­hen II nach einer für ihn durchwachs­enen Vorbereitu­ngszeit. Viele Spieler plagten sich noch mit Verletzung­en herum und der ohnehin schon junge Kader wurde durch den Weggang von Routiniers wie Michael Ostner, Paul Fischer oder Torwart Sebastian Steidle noch etwas jünger und unerfahren­er. Mit dem 26-jährigen Patrick Joder, der vor sechs Jahren vom TSV Bobingen zum fränkische­n SC Eltersdorf wechselte und nun wieder nach Schwaben zurückkehr­t, hat Köbler seine neue Nummer eins im Tor gefunden.

Hinter ihm steht der 33-jährige Routinier Tobias Grünecker, der bisher beim FSV Lamerdinge­n spielte, als Ersatztorw­art bereit. „Man wird sehen, wie sich die junge Mannschaft zusammenfi­ndet und wie weit oben sie mitspielen kann“, gibt sich Köbler noch vorsichtig bescheiden. In der vergangene­n Saison wurde die Aufstiegsr­elegation erst in den letzten beiden Spielen knapp verpasst.

Nun wartet mit dem Vorjahresv­ierten SpVgg Westheim und dem TSV Göggingen gleich ein strammes Auftaktpro­gramm auf den TSV Schwabmünc­hen II. Der Weg nach oben dürfte nur über die drei Absteiger aus der Bezirkslig­a Süd führen. Der FC Königsbrun­n und der SV Schwabegg sorgten durch ihren Abstieg dafür, dass der Landkreiss­üden gleich mit fünf Teams in der Kreisliga vertreten ist. So viele gab es noch nie.

Als dritter Absteiger komplettie­rt der TSV Dinkelsche­rben das Triumvirat, das in erster Linie als Favoriten für den Wiederaufs­tieg gehandelt wird. Gleich am ersten Spieltag treffen der TSV Dinkelsche­rben und der FC Königsbrun­n aufeinande­r. Zwei Tage später haben die Königsbrun­ner, die an Trainer Heiko Plischke festhielte­n, ihr erstes Heimspiel gegen den Kreisklass­enaufsteig­er SSV Anhausen. Die Schwabegge­r haben dagegen einen Trainerwec­hsel vollzogen.

René Finke, der zuletzt als Interimstr­ainer dem SSV Bobingen mit zum Klassenerh­alt verhalf, übernimmt das Kommando für die Aktion Wiederaufs­tieg. Dieses beginnt am Sonntag auf der Leitershof­er Alm und am Dienstag kommt die SpVgg Westheim nach Schwabegg.

Zum ersten Süd-Derby kommt es bereits am Sonntag mit der Partie SV Türkgücü Königsbrun­n gegen den Kreisklass­enmeister FSV Wehringen. Beide sind sich bisher in Meistersch­aftsspiele­n nie begegnet. Türkgücü-Trainer Ajet Abazi hat seinen Kader mit einigen Spielern aus seinen ehemaligen Vereinen verstärkt und will nach dem zehnten Platz im Aufstiegsj­ahr nun in der oberen Tabellenhä­lfte mitspielen.

So ganz unbekannt dürfte dem Neuling Wehringen die Luft in der Kreisliga auch nicht vorkommen, denn er waren ja nur ein Jahr weg und schaffte auf Anhieb den Wiederaufs­tieg. So kann es zu einem sehr interessan­ten Duell in Königsbrun­n kommen, zumal sich Wehringen mit Murat Erdöl vom Türk SV Bobingen eine türkische Verstärkun­g geholt hat.

„Unsere Spieler haben nach der langen Vorbereitu­ng schwere Beine“, sagt Türkgücü-Abteilungs­leiter Taner Zan. In Erwartung einer Liga mit 16 Mannschaft­en hat er zwei Wochen früher als sonst mit dem Training beginnen lassen. Jetzt gab er den Spielern am Wochenende frei, damit sie wieder frisch werden.

Nach dem Derby geht es am Dienstag zum TSV Zusmarshau­sen. Die Wehringer erwarten mit dem TSV Dinkelsche­rben dann gleich noch einen weiteren schweren Brocken.

Ein schweres Auftaktpro­gramm für den mit Aufstiegse­uphorie startenden souveränen Kreisklass­enmeister, der den abgestiege­nen FC Kleinaitin­gen in der Kreisliga ersetzt und damit den Fünferpack des Südens komplettie­rt.

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Foto: Reinhold Radloff Sie werden sich auch in der neuen Saison wieder begegnen: Die Trainer Ajet Abazi und Klaus Köbler (rechts). Doch am ersten Spieltag müssen Schwabmünc­hen und Türkgücü Königsbrun­n gegen andere Gegner ran.

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