Die alte Wache hat bald ausgedient
Jetzt steht endgültig fest, wie der Zeitplan aussieht. Bei der Finanzierung spielen Mieteinnahmen eine Rolle
Das Fertigteilgebäude, das im Jahr 1985 errichtet wurde, dient Polizei, Sanitätern und Feuerwehr als Dienst- und Aufenthaltsräume, wenn zweimal im Jahr der Augsburger Plärrer stattfindet. Schwabens größte Volksfest dauert im Frühjahr und Herbst stets zwei Wochen. Das Haus für die Einsatzkräfte genügt bei Weitem allerdings nicht mehr den heutigen Anforderungen. Es gibt zu wenige Räume, Klagen gibt es zudem über die Sanitätsräume. Die Missstände sind der Politik bekannt. Der Stadtrat handelt, das ist schon länger beschlossen. Nun stehen die Details fest, wie der Neubau samt Finanzierung abgewickelt wird. Das neue Gebäude soll zum Herbstplärrer 2019 stehen. Das heißt, dass Polizei und Rettungsdienste noch zwei Volksfest-Einsätze im jetzigen Gebäude haben werden, das nach dem Osterplärrer 2019 abgerissen wird. Der Herbstplärrer 2018 startet am 24. August.
Der doppelgeschossige Neubau wird in Containerbauweise errichtet. 670 000 Euro sind an Kosten veranschlagt. Da das neue Gebäude größer wird, gibt es einen kleineren Umgriff am Gelände an der Schwimmschulstraße. Zwei Bäume müssen daher gefällt werden.
Bei der Finanzierung setzt die Stadt darauf, dass ein Teil der Kosten durch Mieteinnahmen abgedeckt wird. Vorgesehen ist, dass Räume im Neubau an der Schwäbischen Schaustellerverband vermietet werden. Er wird sie dann als Lagerflächen nutzen. Die Jahresmiete liegt bei rund 30 000 Euro. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren, heißt es.
Das Gesamtpaket fand im zuständigen städtischen Ausschuss breite Zustimmung. Dagegen waren die Grünen. Der Bündnispartner von CSU und SPD empfand die Ausgaben als „zu hoch“, da das Gebäude hauptsächlich nur wegen des Plärrers genutzt werde.