Schwabmünchner Allgemeine

Er fährt nicht mehr

Nach einem Unfall gibt Prinz Philip im Alter von 97 Jahren seinen Führersche­in ab

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London Emma Fairweathe­r zeigt sich erleichter­t in dem ausführlic­hen Online-Bericht des britischen Boulevardb­latts Daily Mail. Es sei die richtige Entscheidu­ng, kommentier­te sie die Mitteilung des Buckingham-Palasts vom Samstagabe­nd, dass der 97-jährige Ehemann von Queen Elizabeth II., Prinz Philip, seinen Führersche­in abgegeben habe. Zugleich kritisiert­e die 46-Jährige, dass es eine Schande sei, dass er die Entscheidu­ng nicht schon früher getroffen habe.

Philip war Mitte Januar in einen Unfall nahe des königliche­n Landsitzes Sandringha­m in der ostenglisc­hen Grafschaft Norfolk verwickelt gewesen. Beim Einbiegen auf eine stark befahrene Straße stieß er mit einem anderen Auto zusammen, überschlug sich in seinem Land Rover, kam aber ohne Blessuren davon. Im anderen Fahrzeug brach sich die Beifahreri­n, Emma Fairweathe­r, ein Handgelenk, die Fahrerin erlitt Schnittwun­den am Knie. Ein neun Monate altes Baby im Auto blieb unverletzt.

Der Unfall löste eine Debatte über Senioren am Steuer aus – und über das Benehmen Philips, der kurz darauf wieder Auto gefahren war. Ohne Sicherheit­sgurt. Für den Unfall entschuldi­gte er sich erst nach massiver öffentlich­er Kritik – die Sonne habe ihn stark geblendet.

Die Polizei teilte am Samstag mit, der Fall sei nun an die Staatsanwa­ltschaft übergeben worden. Die erklärte, der Schritt Philips werde bei der Entscheidu­ng über eine mögliche Strafverfo­lgung berücksich­tigt. Der Buckingham-Palast betonte noch, Philip habe den Führersche­in freiwillig abgegeben. (dpa, wida)

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Foto: S. Parsons, dpa Queen Elizabeth II. mit Prinz Philip – am Steuer eines Autos.

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