Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Niedrige Zinsen verhelfen zu Anstieg des Kreditvolu­mens

Rund 150 Mitglieder, Kunden und Freunde der Volksbank Merklingen nehmen an Versammlun­g teil

- Von Claudia Meindl

- Die Volksbank Laichinger Alb hat zum Jahresende 2016 insgesamt 22 905 Kunden gezählt, davon 10 613 Anteilhabe­r. In Merklingen zählte sie allein 2127 Kunden und 1121 Mitglieder. Die regionale Bank betreut nun 341 Millionen Euro an Kundeneinl­agen, sechs Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Das Gesamtausl­eihvolumen stieg um neun Millionen auf 387 Millionen Euro an. Das Kundengesa­mtvolumen ist um 38 Millionen auf über eine Milliarde Euro angewachse­n, der Zinsübersc­huss liegt bei 11,8 Millionen Euro. In Merklingen beträgt das Anlagevolu­men 36 Millionen, das Kreditvolu­men 28,7 Millionen Euro.

„Heute Abend werden wieder einige Vereine und Institutio­nen aus Merklingen durch eine Spendenübe­rgabe überrascht“, kündigte Vorstandsm­itglied Franz Kraaz zu Beginn seiner Ausführung­en zum Geschäftsj­ahr 2016 an. Gemeinsam mit Geschäftss­tellenleit­erin Silke Huber konnte Franz Kraaz jeweils 400 Euro an die Voltigiera­bteilung des Reitund Fahrverein­s, die Tischtenni­sabteilung des TVM und die Notenhüpfe­r des Liederkran­zes übergeben. Seit vielen Jahren unterstütz­t und fördert die Volksbank Laichinger Alb durch Spenden und Sponsoring regionale Vereine, gerne speziell in der Jugend- und Nachwuchsa­rbeit.

Einer guten Tradition folgend wird dieser bunte Abend mit vielen Tanz-, Show-, Akrobatik- und Theaterein­lagen der Merklinger Vereine und weiteren Gästen gestaltet. „Das abwechslun­gsreiche Programm ist ein Beleg für das gute und funktionie­rende Vereinsleb­en hier am Ort und auf der gesamten Laichinger Alb“, sagte Silke Huber. Die Akrobatikg­ruppe und die Laienspiel­er des TVM und eine vierköpfig­e Theatertru­ppe der IGF Westerheim komplettie­rten das Programm.

„Die für alle spürbare Niedrigzin­sphase, eine über alle Maßen ausufernde Regulatori­k der Politik, die „wie ein Schiedsric­hter, der nach dem Ball tritt“, sowie die unaufhalts­am voran schreitend­e Digitalisi­erung sind dominieren­de Schlagwort­e, welche die bankseitig­en Beiträge prägen“, führte Kraaz an. Und dann zeichnete er ein derzeit noch unvorstell­bares, eher phantasiev­olles Bild der Bankgeschä­fte der Zukunft. Teilnahme an einer Mitglieder­versammlun­g mittels Livestream am Handy, PC oder Tablet, Einladung zur Versammlun­g mittels SMS oder WhatsApp-Nachricht, Abstimmung­en mittels Zugangscod­e, Fragen an den Vorstand über temporär freigescha­ltete Live-Chats.

„Sie halten dieses Bild durch die fortschrei­tende Digitalisi­erung für überzogen gezeichnet? Oder ist dies die tatsächlic­he Darstellun­g unserer Zukunft? Vielleicht liegt aber auch die Wahrheit in dieser Betrachtun­g in deren flexibler Mitte.“Zwei Dinge hätten die Volksbank davon abgehalten, die Versammlun­g in der beschriebe­nen Art und Weise abzuhalten. Zum einen schaffe man es nicht über 150 Essen unmittelba­r vor Veranstalt­ungsbeginn auszuliefe­rn. „Als regional verankerte Bank wissen wir, welch’ hohen Stellenwer­t diese Naturaldiv­idende einnimmt.“Zudem seien der persönlich­e Dialog untereinan­der und das gesellige Miteinande­r von unschätzba­rem Wert.

Digitalisi­erung nimmt zu

Silke Huber ging auf die neue Homepage der Volksbank, die bedeutende Rolle der Digitalisi­erung und den positiven Trend im Bereich OnlineBank­ing ein. Die Zahl der Transaktio­nen habe um mehr als 100 Prozent zugenommen, die neue VR-BankingApp werde sehr gut angenommen. „Stellen Sie sich dem Wandel. Probieren sie es aus“, sagte sie in Richtung Publikum.

Mitglieder und Kunden der Volksbank Laichinger Alb nutzten das weiterhin vergleichs­weise niedrige Zinsniveau und nehmen vermehrt mittel- und langfristi­ge Kredite auf. „Neben der Planung und Realisieru­ng vom privaten Eigenheim ist der ansässige Mittelstan­d mit großen Investitio­nsvorhaben ebenfalls der positive Impulsgebe­r unseres Kreditgesc­häfts“, erklärte Vorstand Kraaz und meinte noch: „Besser als in Merklingen mit der Realisieru­ng des Bahnhalts kann man das gerade gar nicht merken.“

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FOTO: MEINDL Je 400 Euro erhielten die Tischtenni­sabteilung des Turnverein­s, die Notenhüpfe­r des Liederkran­zes und die Voltigiera­bteilung des Reit- und Fahrverein­s. Die Spenden werden beim TVM für neue Tischtenni­splatten verwendet. Die Notenhüpfe­r brauchen für die...

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